RWE unterlag am Mittwoch der Zweitvertretung des 1. FC Köln 0:2, hatte also eine der Englischen Wochen, die Borussias U23 zuvor mehrfach auch aufgrund des Premier-League-International-Cups hatte. Entsprechend froh war Trainer André Schubert, sich mit seiner Mannschaft wieder in einer "ganz normalen Trainingswoche" auf ein Spiel vorbereiten zu können. "Wir wollten die Situation mit dem International-Cup so, und jetzt müssen wir sie auch annehmen", sagt Virkus weiter, der natürlich auch um den Lerneffekt solcher Aufgaben weiß. Dennoch hatte das Programm Auswirkungen auf die Partien, und vielleicht liegt darin auch ein wenig die Ursache dafür, dass die U23 zweimal spät den Ausgleich kassierte. Denn das Durchwechseln ist aufgrund der zahlreichen Verletzten nur bedingt möglich. Nils Rütten, Mandela Egbo, Michel Lieder und Djibril Sow sind verletzt weiter nicht dabei, nach einem Schlag auf das Sprunggelenk fehlt nun auch Christopher Lenz. Oliver Stang und Wilfried Sarr sind wieder im Training, benötigen aber noch Zeit.

"Was uns in den beiden jüngsten Spielen passiert ist, hat natürlich auch etwas mit Erfahrung in dieser sehr jungen Truppe zu tun, die es im Moment richten muss. Das Verhalten war zwar hin und wieder etwas naiv, aber das ist ja völlig normal", sagt Virkus. Ein wenig könnte sich die Heimpartie wie ein Auswärtsspiel anfühlen, denn mit etwa 800 Anhängern aus Essen wird gerechnet. Und der Traditionsklub könnte bei einem Sieg immerhin nach Punkten mit den Borussen gleichziehen. Dieser Umstand macht klar, dass die Partie nicht ganz unwichtig für die Richtung in dieser Saison ist. "Es ist auch ein stückweit normal, dass es nach einer Saison wie der vorigen einen gewissen Spannungsabfall gibt", erklärt Virkus.