Basketball Lions düpieren Tabellenzweiten

Wer um den Klassenerhalt kämpft, der muss ab und an ein Ausrufezeichen setzen. Die Lions Mönchengladbach taten dies nun schon zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit: Nach dem dramatischen Sieg nach Verlängerung über Dortmund im vorletzten Heimspiel landete die Truppe von Trainer Robert Shepherd nun einen sensationellen 100:84-Sieg beim Tabellenzweiten BSV Wulfen. "Wir haben gekämpft, als wäre es unsere letzte Chance. Mit genau dieser Einstellung müssen wir auch die restlichen Spiele angehen", strahlte Lions-Manager Sebastian Egelhoff nach dem Überraschungs-Coup.

Mit nur sieben Spielern waren die Löwen nach Wulfen gereist, David Skibba hatte kurzfristig wegen eines eingeklemmten Nervs passen müssen, Youngster Yannick Rentzsch muss noch eine Woche verletzt pausieren. Umso respektabler die Leistung der Rumpftruppe, die den Aufstiegskandidaten von einer Verlegenheit in die nächste stürzte. Neben Lewis Finnegan, mit 28 Punkten bester Korbjäger der Lions, avancierte Brian McTear zum Matchwinner. 27 Punkte steuerte der wieselflinke Aufbauspieler bei und verstand es darüber hinaus geschickt, seine Nebenleute in Szene zu setzen.

Und das alles mit Handicap, denn seine langwierige Fußverletzung hat McTear immer noch nicht überwunden. "Der eine Knöchel hat immer noch einen zwei Zentimeter größeren Umfang als der andere", weiß Egelhoff um die körperliche Belastung seines US-Boys. Mit Peter Krausen (15), Benjamin Manikuna (14) und Matthias Wojdyla (12) punkteten insgesamt fünf Spieler zweistellig.

(RP)
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