Lokalsport Lokalmatadorin Golkowski siegt doppelt

Reiten · Die Ponyreiterin der RSG Niershof gewinnt bei den 13. Dressurtagen auf der heimischen Anlage in zwei Wettbewerben. Den "Prix St. Georges" gewinnt wie erwartet Niklaas Feilzer, in der Kür hat er aber überraschend das Nachsehen.

 Corinna Neumann (ZRV Rheindahlen) konnte sich bei den 13. Dressurtagen der RSG Niershof mit Quendel in der M*-Dressur nicht vorn platzieren.

Corinna Neumann (ZRV Rheindahlen) konnte sich bei den 13. Dressurtagen der RSG Niershof mit Quendel in der M*-Dressur nicht vorn platzieren.

Foto: Paul Offermanns

Die Ponyreiterin Lea Marie Golkowski von der RSG Niershof ist als zweifache Siegerin bei den 13. Dressurtagen auf dem Niershof in den Mittelpunkt gerückt. Die Pony-Dressur auf L-Basis mit zwei Sternen mit internationaler Aufgabe entschied die 14-Jährige mit dem zwölfjährigen Pony "Die feine Chanel" mit 72,22 Prozentpunkten für sich. Auch wenn ihr ein Wertungsrichter von dreien nur seine zweitbeste Wertung gab, war an ihrem überlegenen Sieg vor Luisa Köllner (RFV Handorf-Sudmühle) mit Gentlemen (69,530) und Don Henley (68,632) auf den Plätzen zwei und drei nicht zu rütteln.

Golkowski ist national und international unterwegs. "Meine Siege kann ich nicht mehr zählen", sagte die Bundeskader-Reiterin und Reservereiterin für die Pony-Europameisterschaften in Ungarn nach der erneuten Goldschleife. Sie reitet für den RSG Niershof seit etwa drei Jahren, weil ihre ehemalige Trainerin Nadine Kauschke dort tätig war. Jochen Bender, Rheinischer Meister der Springreiter 2013, ehemaliger Betriebsleiter am Pferdestammbuch Wickrath und für den ZRFV Wickrath als Spring- und Dressurreiter erfolgreich (zuletzt am Samstag beim großen Sommerturnier des RFV Dülken-Viersen der M**-Dressursieger), trainiert sie jetzt. Mit ihrem Zweitpferd High Five schaffte sie am Niershof Platz sieben. "Bei der Kür entschied ich mich für High Five, weil ich 'Die feine Chanel' für die Rheinischen Meisterschaften am kommenden Wochenende in Langenfeld schonen will", sagte Golkowski. Mit High Five holte sie dann den L-Kür-Sieg mit lauter und kräftiger Mysteric-Musik überlegen mit 75,292.

Wie erwartet, siegte Niklaas Feilzer (RFV Graf von Schmettow Everseal) im Prix St. Georges, einer S-Dressur mit einem Stern, um den Heinz-Stähn-Gedächtnis-Preis auf QC Flaboyant OLD mit 74,167 Prozentpunkten. Durch glückliche Umstände teilten sich Linda Weiß (Förderkreis Dressur Neuss) und ihr Zweitpferd Cadeau ohne Wertung den Sieg mit ihm. In der "Kür Prix St. Georges" gab es eine Überraschung, als Feilzer, der Abonnement-Sieger für solche Prüfungen, mit Escada der Überraschungssiegerin Paulina Holzknecht (Reitsportteam Leichlingen/Witzhelden) mit Wells Fargo (45,510 zu 46,360) unterlag.

Kein heimischer Reiter erreichte das große Kür-Finale. Trotzdem ist Prüfung zur Musik interessant. "Viele kommen auch nur wegen der edlen Pferde mit ihren geschmeidigen Bewegungen", sagte Turnierleiterin Margret Müller. Weitere Siege verbuchten Caterina Clingen (RSG Niershof) auf Venezia mit 8,2 und Nina Alessa Grandin (ZRFV Wickrath) auf Cassano mit 7,3.

(off)
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