Trabrennen Lotus Star soll seine Siegesserie fortsetzen

Trabrennen · Heute um 19.30 Uhr beginnt der dritte und letzte PMU-Renntag an der Gladbacher Niersbrücke.

 Lotus Star (hier mit Tim Schwarma) weiß, wie das Siegen in Gladbach geht: Der Fuchs ist bei seinen fünf Auftritten an der Niersbrücke noch unbesiegt.

Lotus Star (hier mit Tim Schwarma) weiß, wie das Siegen in Gladbach geht: Der Fuchs ist bei seinen fünf Auftritten an der Niersbrücke noch unbesiegt.

Foto: kemü

Etwa eine Stunde später als üblich beginnt heute der Renntag an der Niersbrücke. Sonst gehen die Gespanne bei den Abendveranstaltungen ab 18.30 Uhr auf die Bahn, heute geht es erst um 19.30 Uhr los. Grund für den ungewöhnlichen Rennbeginn ist der dritte und letzte PMU-Renntag an der Niers in dieser Saison, für den sich noch einmal eine Vielzahl hochkarätiger Pferde und Fahrer auf den Weg zur Traditionsbahn machen wird.

Die weiteste Anreise hat der 74-jährige Edelbert Ohmer, der im hohen Norden auf dem Gestüt Heidenau vornehmlich französische Traber trainiert, von denen gleich fünf in den zwei "Trotteur Francois"-Rennen dabei sind. Das Alter sieht man dem Mann nicht an. Die Arbeit mit den Pferden hat ihn jung gehalten. Seine Entscheidung vor ein paar Jahren, sich künftig auf Franzosen zu konzentrieren, hatte mehrere Gründe. "Infolge der in Deutschland stetig zurückgehenden Fohlengeburten sind weniger gute junge Pferde auf dem Markt. In Frankreich werden junge Pferde, die sich in den Jahrgangsrennen nicht durchsetzen können, aussortiert", sagt Ohmer.

Der Pfälzer, der in seiner Karriere als Amateur- und Berufsfahrer mehr als 22 000 Mal im Sulky saß, dabei rund 3900 Mal als Erster über die Ziellinie fuhr und fast sieben Millionen Euro gewann, spekuliert genau auf solche "Restposten". Dank seiner Erfahrung und der guten Kontakte nach Frankreich hat Ohmer auf dem Gestüt Heidenau einige Franzosen im Training, darunter die treuen Burschen Sugar Max und Trap Max, die im siebten Rennen des Abends angreifen werden.

Ausgerechnet eines der erfolgreichsten Mönchengladbacher Pferde dieser Saison stellt sich diesen in den Weg: Risque Rose. Der Franzose hat in diesem Jahr sechs Rennen vor Ort gewonnen. Nur ein Pferd darf auf sieben volle Erfolge zurückblicken und wird am Montag im Eröffnungsrennen versuchen, den Vorsprung auszubauen: Harriman, der nun zweimal mit Plätzen vorlieb nehmen musste, mit einem vollen Erfolg aber kaum noch vom Thron zu stoßen sein wird. Ihm stellen sich der Gladbacher Doppelsieger aus dem Oktober, Charlie PM, und die plötzlich wie entfesselt marschierende Harzbeckerin in den Weg. Die von Tim Schwarma und Uwe Zevens trainierte Stute gehört zu den Formpferden des Quartiers in Weeze, das mit 15 vollen Erfolgen in 2014 nahezu an jedem Renntag einen Sieger stellt.

Nicht selten heißt der auch Lotus Star. Der schmucke Fuchs ist bei fünf Auftritten in Gladbach in dieser Saison noch ungeschlagen und möchte diese Serie im dritten Rennen natürlich aufrecht halten. Für die Wetter ist diese Aufgabe ohnehin ein Leckerbissen, wird hier doch die Viererwette angeboten.

Während Lokalmatador Roland Hülskath beim letzten Saisonhöhepunkt nicht startet, startet Champion Michael Nimczyk in allen sieben Profirennen. Beste Chancen besitzt er mit Baraija BR (8. Rennen).

(RP)
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