Lokalsport Man kennt sich: 1. FC gegen Odenkirchen

Fussball · Am Sonntag steht das Landesliga-Derby an, zwischen beiden Teams gab es in der Vergangenheit einen regen Austausch.

 Unter anderem Akin Uslucan (rechts), hier als Kapitän des 1. FC Mönchengladbach gegen den MSV Düsseldorf, spielte bereits für den kommenden Liga-Gegner, die SpVg. Odenkirchen.

Unter anderem Akin Uslucan (rechts), hier als Kapitän des 1. FC Mönchengladbach gegen den MSV Düsseldorf, spielte bereits für den kommenden Liga-Gegner, die SpVg. Odenkirchen.

Foto: Wiechmann (archiv)

Für viele Odenkirchener Spieler wird das Landesliga-Derby am Sonntag beim 1. FC Mönchengladbach zu einer kurzen Reise in die Vergangenheit werden. Immerhin acht Spieler haben schon beim FC gespielt. Aber auch einige Akteure des FC haben in Odenkirchen Spuren hinterlassen.

Das dürfte vor allem Wolfgang Brück gewesen sein, der Odenkirchen als Trainer 2003 nach dem Aufstieg in die Bezirksliga ein Jahr später in die Landesliga brachte. Damals hatte Brück im Odenkirchener Team Markus Horsch als Spieler zur Verfügung. Horsch wurde dann sogar für einige Zeit Co-Trainer beim Ex-Borussen Rudi Gores, der aber recht schnell die Beller Mühle verließ, um mit Bernd Krauss in Abu Dhabi ein Team zu übernehmen.

An die Zeit in Odenkirchen erinnert sich Brück sehr gerne: "Das war einfach toll, was wir da geleistet haben. Vor allem haben in der Mannschaft fast nur Spieler aus dem eigenen Nachwuchs gestanden. Ich denke, dass Odenkirchen auch jetzt wieder einen Plan hat. Das Stadion ist klasse, Mathias Komor macht als Sportlicher Leiter einen guten Job", sagt Brück.

Inzwischen sind Horsch und Brück als Trainergespann beim 1. FC Mönchengladbach gelandet, wo Odenkirchens Torwart Kevin Afari sieben Jahre spielte, bevor er über den TuS Grevenbroich in Odenkirchen landete und dort seine sechste Saison bestreitet. "Beim FC habe ich sogar noch mit Markus Horsch zusammen in der Landesliga gespielt. Das wird am Sonntag ein interessantes Duell werden", sagt Afari.

Zusammen gespielt hat er auch schon mit Akin Uslucan, der zwei Spielzeiten an der Beller Mühle verbrachte. "Ich erinnere mich gerne an die Odenkirchener Zeit, weil wir da mit Trainer Peter Schleuter sehr erfolgreich waren. Leider war ich dann im zweiten Jahr zu oft verletzt", sagt Uslucan, der nun erfolgreich die FC-Abwehr dirigiert. "Das ist schon gut, dass ich ihn nur aus der Ferne sehe. Als er noch im Sturm spielte, holte er immer wieder Elfmeter heraus", erinnert sich Afari.

Während es Uslucan wieder zum FC zurückgezogen hat, veränderten sich mehr FC-Spieler in Richtung Odenkirchen. Schon recht früh wechselten Sven und Pascal Moseler an die Beller Mühle und entwickelten sich dort zu wirkungsvollen Landesligaspielern. André Kuhlen, der lange beim FC spielte, gehört inzwischen schon seit vielen Jahren 05/07 an. Eine Saison haben Pascal Schmitz und Michael Miodek beim FC verbracht und über andere Klubs den Weg nach Odenkirchen gefunden. In dieser Saison folgten ihnen Adama Bancé und Marcel Pohl.

Man kennt sich also. Deshalb werden Spieler, Trainer und die sportlichen Begleiter großen Ehrgeiz entwickeln. Allein dadurch ist schon für Spannung gesorgt, die durch die guten Tabellenplätze beider Klubs - der FC ist Vierter, Odenkirchen Siebter - gesteigert wird.

(RP)
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