Lokalsport Medaillen für Gladbacher Duathleten

Leichtathletik · Meyers ist Deutsche Meisterin, Laermann Vize. Den Triathleten fehlt Glück.

Die Erste Triathlon-Mannschaft des M. Gladbacher TV 1848 hatte in Gladbeck den ersten Einsatztag in der Verbandsliga. Auf der Kurzdistanz - 1000 Meter Schwimmen - 38,5 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen - landete das Team auf Platz zehn von 18. Mit etwas mehr Glück - nur zwei Punkte fehlten - hätte es für das Quartett auch der achte Platz sein können. Christian Dinraths (5.) war dabei mit 1:52:28 Stunden der schnellste Gladbacher. Guillermo Aparicio (22.) brauchte 1:58:23, Niklas Ackermann (57.) 2:08:05 und Robert Dirnberger (60.) 2:10:13.

Beim Teamsprint für die NRW-Liga, bei dem mindestens drei Athleten mit maximal fünf Sekunden Unterschied zusammen ins Ziel kommen müssen, schaffte das Tri-Team Maxmo LG Mönchengladbach am zweiten Ligatag "nur" den zehnten Platz. Sven Imhoff, Martin Pejsar und Jaroslav Pejsar erzielten 63:31 Minuten nach 750 Metern Schwimmen, 22 Kilometern Radfahren und fünf Kilometern Laufen. Top-Schwimmer Sven Wies musste nach dem Schwimmen aufgrund von Magenproblemen aussteigen. "Schon beim Einschwimmen merkte ich, dass es heute kein guter Tag wird", sagte Wies. "Jetzt schauen wir unserem ,Heimspiel' am 18. Juni in Rheydt entgegen. Da kann es nur besser laufen für uns", sagte Teamchef Oliver Dienst.

Bei den Deutschen Duathlonmeisterschaften in Ulm über zehn Kilometer Laufen, 80 Kilometer Radfahren und noch mal 20 Kilometer Laufen hat Steffi Meyer vom M. Gladbacher TV die Goldmedaille in der Altersklasse ab 50 Jahre geschafft. Sie lief die ersten zehn Kilometer taktisch klug in moderaten 53:50 Minuten an. "Damit wollte ich genügend 'Körner' für den Rest des Tages aufbewahren", sagte sie. Knapp zwei Minuten "verschnaufte" sie in der Wechselzone. Dann stieg sie aufs Rad. "Die Strecke hatte es in sich", meinte sie. "In der Schwäbischen Alb war das ein ständiges Auf und Ab. Der 16-prozentige Klosterberg verlangte uns Sportlern einiges ab." Während der Radtour nahm sie ständig Energie-Riegel und Gels zu sich, um das Glykogendepot ihrer Muskulatur wieder aufzufüllen. Die abschließende 20 Kilometer lange Laufstrecke bei 34 Grad im Schatten ging am Donau-Ufer entlang, machte dann einen Schlenker durch die historische Altstadt. "Die extreme Hitze bekämpfte ich mit viel Flüssigkeit. Meinen Kopf mit den gereichten Schwämmen ständig nass zu halten, war oberstes Gebot. Trinken, so viel es geht", erzählte sie. Die Oberschenkel brannten, der Schweiß floss. Meter für Meter kämpfte sie sich durch. Als sie dann endlich durch das Stadiontor Richtung Zielbanner lief, wusste sie: "Es ist geschafft." Nach 5:47:04 Stunden finishte sie und hatte allen Grund zum Jubeln: "Ich bin zum ersten Mal Deutsche Meisterin."

Ihr Vereinskollege Ralf Laermann errang Silber: Nach 4:44:52 Stunden lief er als Deutscher Vizemeister der über 55-Jährigen durchs Ziel.

(off)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort