Lokalsport Meer blickt nach unten, Giesenkirchen nach oben

Fussball · In der Bezirksliga steht morgen der nächste Spieltag an. Nur noch theoretisch zu retten ist Blau-Weiß Meer.

 Markus Lehnen (links) kämpft mit Lürrip um den Klassenerhalt, Daniel Saleh mit Giesenkirchen um die Aufstiegs-Regelation.

Markus Lehnen (links) kämpft mit Lürrip um den Klassenerhalt, Daniel Saleh mit Giesenkirchen um die Aufstiegs-Regelation.

Foto: Ilgner, Titz (Archiv)

Blau-Weiß Meer ist nur noch theoretisch zu retten. 17 Punkte fehlen im Moment zum rettenden Platz. Werden alle restlichen Spiele gewonnen, was nicht unbedingt zu erwarten ist, könnte Meer noch 24 Punkte holen. Eine Rechnung, die am morgigen Donnerstag (alle Spiele beginnen um 20 Uhr) schon als überholt angesehen werden könnte.

Lokalsport: Meer blickt nach unten, Giesenkirchen nach oben
Foto: Theo Titz

Allerdings hat Meer in Lürrip am vorigen Sonntag erstaunlich erfolgreich Gegenwehr geleistet, wurde aber nicht belohnt. "Wenn nicht alle regelmäßig trainieren, dann reicht das eben nicht für ein Spiel über 90 Minuten", schätzt Trainer Neki Loga die Situation recht nüchtern ein. Gegen die starken Tönisberger ist nicht damit zu rechnen, dass die Blau-Weißen ihrem Trainer den ersten Sieg nach seiner Amtsübernahme bescheren können.

Deutlich bessere Voraussetzungen, die Liga eine weitere Spielzeit zu erhalten, haben die Reserve des 1. FC Mönchengladbach und der SV Lürrip. 5:2 gewann die Mannschaft von Trainer Markus Lehnen gegen Meer, aber überzeugen konnte sie trotz des deutlichen Erfolgs nicht. Es dauerte lange, bis das erste Tor gegen Meer erzielt wurde. Die Abwehr leistete sich gravierende Schnitzer, die andere Gegner sicherlich zu einer höheren Torausbeute ausnutzen würden. "Da läuft sicher noch nicht alles, wie ich mir das vorstelle. Es sitzt aber auch eine Reihe von Spielern verletzt draußen, die unserem Spiel mehr Sicherheit und Durchschlagskraft geben könnten", sagt Lehnen. Mit einem Sieg in Gref-rath könnte Lürrip im Hinblick auf den Klassenerhalt sorgenfreier in die Zukunft blicken.

Das gilt ebenso für die Reserve des 1. FC Mönchengladbach, die augenblicklich nur einen Tabellenplatz hinter Lürrip auf Rang elf steht. Beim Tabellennachbarn Brüggen wäre ein weiterer Schritt in Richtung Klassenerhalt getan, wenn dort schon ein Punkt mitgenommen werden könnte.

Für Giesenkirchen spielt der Klassenerhalt, der vom Neuling zu Saisonbeginn als Ziel ausgegeben wurde, keine Rolle mehr. Denn Giesenkirchen kann als Tabellenzweiter durchaus die Aufstiegs-Relegation anpeilen. "Das ist jedenfalls unser Ziel, und das ist auch erreichbar", sagt Trainer Daniel Saleh.

Der Übungsleiter war nach dem 3:3 gegen Dilkrath enttäuscht, aber Giesenkirchen hat noch ein Punktepolster, das wenigstens für Platz zwei reichen sollte. Allerdings ist morgen nicht unbedingt damit zu rechnen, dass in St. Tönis drei Punkte geholt werden können. Der Gegner gehört fußballerisch zu den besten Mannschaften der Liga. "Vielleicht können wir beweisen, dass das Spiel gegen Dilkrath ein unglücklicher Ausrutscher war", sagt Saleh.

(RP)
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