Lokalsport Meers Klassenkampf mit kurzer Anreise

Fussball · Bezirksliga: Blau-Weiß will beim Nachbarn FC bergab gehen, um in der Tabelle bergauf zu kommen.

 Das ist ein Derby im wahrsten Sinne des Wortes: Der FC und Meer sind fußläufig nur wenige Minuten voneinander entfernt.

Das ist ein Derby im wahrsten Sinne des Wortes: Der FC und Meer sind fußläufig nur wenige Minuten voneinander entfernt.

Foto: Dieter Wiechmann

Nach dem schwarzen Sonntag für den Polizei SV mit der deftigen 0:6-Schlappe in Gnadental ist die Hoffnung auf einen schummrigen, aber erfolgreichen Freitag gegen Rommerskirchen (Anstoß 20 Uhr) beim PSV wieder etwas größer geworden. Spielertrainer Marc Ferfers, der verletzt nicht in Gnadental dabei war, kündigte an: "Über diese schwache Vorstellung müssen wir noch reden. Das geht so nicht. Immerhin haben wir durchaus noch die Chance, die Liga zu erhalten. Da muss in der Woche trainiert und dann beim Spiel gekämpft werden."

Er setzt da nicht nur auf die Einsicht seiner Spieler, sondern auf den Aschenplatz mit dezenter Beleuchtung. Das sind Voraussetzungen, die den Gastmannschaften immer wieder Probleme bereiten. Ferfers wird wohl nach seiner Fußgelenkverletzung längere Zeit nicht auch noch wie zuletzt für Tore sorgen können. Dafür stehen wieder Jens Stögbauer, David Goman und Jesco Neumann zur Verfügung, so dass vom PSV ein besserer Auftritt als am vergangenen Sonntag erwartet werden kann.

Gesteigert hat sich am Sonntag Blau-Weiß Meer so richtig. Mit dem 4:2 gegen Kapellens Reserve hat die Mannschaft von Erhan Kuralay Anschluss an die rettenden Plätze gefunden. "Wir müssen nun am Sonntag nachlegen. Meine Spieler haben jetzt wohl gemerkt, dass sie Tore schießen und gewinnen können", sagt Meers Trainer. Sonntag hat sie den kürzesten Anreiseweg bei einem Auswärtsspiel, denn es ist nur ein sehr kurzer Weg bergab zur Anlage des 1. FC Mönchengladbach zu bewältigen. "Bei dieser Bergab-Tour sollte es dann auch bleiben. Beim Spiel sollte es für uns weiter bergauf gehen. Mit einem Sieg können wir unsere Chancen auf den Klassenerhalt erblich optimieren", sagt Erhan Kuralay.

Sein Kollege Marco Saremba muss abwarten, welche Spieler ihm zur Verfügung stehen. Vom Kader der Reserve ist eher ein überschaubarer Kreis spielwilliger Kicker übriggeblieben. Sarembo ist auf die Hilfe aus der A-Junioren, die in die Bresche springen. "Die auf dem Platz stehen, geben ihr Bestes. Uwe Röhrhoff hilft immer bei der Zusammenstellung. Mal sehen, was diesmal dabei herauskommt", sagt Saremba.

Relativ gelassen kann es Lürrip in der Schlussphase der Meisterschaft angehen. "Wir haben aber immer noch das Ziel, uns gegenüber dem Vorjahr in der Tabelle zu verbessern", sagt Trainer Markus Lehnen. In Holzheim erwartet er nicht, den 8:1-Hinspielsieg zu wiederholen. "Wir wollen gewinnen, aber unser Gegner ist inzwischen viel stabiler geworden. Das wird nicht einfach werden", sagt Lehnen. Zusehen kann an diesem Spieltag Neuwerk. Trainer Michael Holthausen wird den Sonntag nutzen, um den nächsten Gegner Meerbusch zu beobachten. Zudem können sich einige Spieler, die lange verletzt waren, bei verstärktem Training wieder für den nächsten Einsatz fit machen.

(RP)
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