Lokalsport Mit dem letzten Aufgebot verliert der VfL Jüchen 1:3

Fußball · Morgens klingelte bei Jüchens Trainer Georg "Jolo" Krahwinkel das Telefon, nachmittags klingelte es dreimal im Jüchener Tor. Immerhin war in letzter Minute noch Jonas Kell beim 1:3 gegen Velbert das Ehrentor gelungen.

"Wenn sonntags das Telefon klingelt, wird mir schon schummrig im Magen. Es waren dann gleich zwei Absagen, die ich zur Kenntnis nehmen musste, wobei unser Kader augenblicklich nur noch über 13 Spieler verfügt", sagte Krahwinkel.

Deshalb war gegen die starken Gäste eigentlich nur eine deutliche Schlappe zu erwarten gewesen, die allerdings ausblieb, weil sich Jüchens letztes Aufgebot mit viel Kampfgeist zur Wehr setzte und unverdrossen kämpfte.

Selbst nach dem frühen 0:1 durch Filippas Filippou gaben sich die Platzherren nicht sofort auf. Auch das 0:2 verkrafteten sie gut. Einmal wagten sie sich sogar nach vorne und hatten durch Thorben Schmitt eine Chance, aber Gäste-Torwart Garweg war auf dem Posten. "Das haben meine Spieler recht gut gemacht, vor allem haben sie in keiner Phase den Kopf hängen lassen. Wir haben aber auch das nötige Glück gehabt, nicht noch deutlicher in Rückstand geraten zu sein", sagte Krahwinkel.

Auch nach dem Wechsel war Velbert deutlich überlegen, doch Jüchen wehrte sich so gut das möglich war. So kamen die Gäste erst in der Schlussphase zum 3:0. Dennoch durfte Jüchen noch einmal jubeln: In der Schlussminute erzielte Jonas Kell nach einem glänzenden Pass von Marc Weuffen das 1:3.

"Wir werden bis zum bitteren Ende um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Ich hoffe, dass mir bald wieder mehr Personal zur Verfügung stehen wird. Ich bin mir sicher, dass wir dann auch noch eine Chance haben, die nötigen Punkte für den Klassenerhalt sammeln können", sagte "Jolo" Krahwinkel.

VfL Jüchen : Watolla - Erkes, Peltzer, Kell, Fuchs (57., Muyres) - Weuffen, Teppler - Eßer, Schmitt, Ot - Post. Tore: 0:1 Filippou (15.), 0:2 Filippou (29.), 0:3 Köllner (80.), 1:3 Kell (90.). Zuschauer: 60.

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