Hockey Neuland für den GHTC und RSV

Hockey · Die Hockey-Teams treten erstmals beim TTK Sachsenwald im Norden an.

Der Sachsenwald ist das größte Waldgebiet Schleswig-Holstein und ein beliebtes Naherholungsgebiet für die 20 Kilometer westlich gelegene Metropole Hamburg. Am Sachsenwald gelegen ist auch der gleichnamige Tontaubenklub (TTK), der zwar schon 93 Jahre alt ist und 1200 Mitglieder zählt, in den Hockey-Bundesligen aber bislang keine besondere Rolle spielte. Doch nachdem der TTK Sachsenwald im Jahr 2012 in die Zweite Bundesliga aufgestiegen ist, dürfen der Gladbacher HTC und der Rheydter SV nun auch erstmals dort antreten. Ihr zweiter Gegner am ersten Doppelwochenende der neuen Saison ist der Großflottbeker THGC in Hamburg.

"Für mich sind beide Vereine ebenso eine Wundertüte wie meine eigene Mannschaft noch eine ist", sagt GHTC-Trainer Andreas Bauch. Für den Bundesliga-Absteiger ist die Fahrt in den Norden der Saisonauftakt, da sein erstes Spiel gegen Schwarz-Weiß Neuss in den Oktober verlegt worden war. "Natürlich ist es unser Ziel, gleich in Hamburg die ersten Saisonpunkte zu holen. Doch wir müssen alles abrufen. Wenn wir ans Limit gehen, sind wir schwer zu schlagen, schaffen wir das nicht, können wir auch gegen jeden Gegner Probleme bekommen", sagt Bauch. Mit der langen Vorbereitung mit der jungen Mannschaft sei er insgesamt zufrieden, nur "habe ich nie den kompletten Kader zur Verfügung gehabt". In Hamburg werden ihm auf jeden Fall Zugang Johannes Sonntag und Leon Johenneken fehlen.

Der Rheydter SV hat bereits den Saisonstart hinter sich und dabei ein deutliches 2:8 gegen Schwarz-Weiß Köln verkraften müssen. "Das Spiel ist analysiert und abgehakt. Wir haben 15 Minuten gnadenlos gepennt, und mit dem 0:4 war die Partie dann auch schon gelaufen", sagt RSV-Trainer Volker Fried. Seine Mannschaft habe jedoch ihre Lehren aus der Pleite gezogen. "Jeder muss sich an seine Aufgabe halten und diese diszipliniert erfüllen. Das ist keine Hexerei", sagt Fried, der erstmals zum TTK Sachsenwald reist.

"Es mag ein exotischerer Name sein, doch der TTK ist ein gut aufgestellter Zweitligist. Das gilt auch für Großflottbek. Doch wir wollen in Hamburg nicht nur Erfahrungen sammeln, sondern auch Punkte holen", sagt Fried, den allerdings noch Verletzungssorgen plagen. Marc Dörfer und Niklas Strohfeld verletzten sich an der Schulter, Moritz Hahn plagen Leistenprobleme, Martin Korres muskuläre Beschwerden und Henning Zimmermann hat eine Handprellung.

Die Damen des Gladbacher HTC müssen nicht reisen, sie empfangen am Sonntag (18 Uhr) in der Regionalliga den Club Raffelberg. Dabei möchte der Tabellenvierte an die guten Leistungen der vergangenen beiden Spiele mit vier Punkten und 2:0 Toren anknüpfen.

(togr)
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