Trabrennen Nimczyk greift in Berlin nach der Traber-Krone

Trabrennen · Der Deutsche Meister startet am Sonntag zum vierten Mal in seiner Karriere beim Deutschen Traber-Derby.

 Michael Nimczyk fährt am Wochenende in Berlin.

Michael Nimczyk fährt am Wochenende in Berlin.

Foto: Sexauer (Archiv)

Für die Freunde des Trabrennsports steigt an diesem Wochenende der Höhepunkt des Jahres. Auf der Bahn in Berlin-Mariendorf findet am Sonntag um 18.10 Uhr das 120. Deutsche Traber-Derby, das bedeutendste Rennen des Landes, statt. An den Start gehen ausschließlich dreijährige deutsche Hengste oder Wallache. Dotiert ist das Derby mit 225 068 Euro. Davon erhält der Sieger neben dem traditionsreichen Blauen Band alleine 107 534 Euro. Bereits gestern begann an der Spree das viertägige Sulky-Spektakel, bei dem es in den insgesamt 54 Rennen knapp über 700 000 Euro zu gewinnen gibt.

Der Deutsche Meister Michael Nimczyk taucht 21 Mal in den Starterlisten auf. Im Derby greift er zum vierten Mal in seiner erfolgreichen Karriere nach der deutschen Traber-Krone. Bisher konnte sich der 29-jährige Goldhelm-Träger nie platzieren. Zuletzt war er 2013 dabei. Auch beim mit 95 022 Euro dotierten Derby-Stutenpreis am Samstag, dem zweiten Höhepunkt der Derby-Woche, geht Nimczyk an den Start.

Diese Großveranstaltung ist für die Familie Nimczyk eine logistische Herausforderung. 21 Pferde, die im Trainingszentrum am Niederrhein zu Hause sind, müssen heute verladen und an die Spree transportiert werden. Bereits am Wochenende war der Deutsche Meister auf der Bahn in Mariendorf im Großeinsatz, wo die Qualifikationsrennen für das Derby stattfanden. Dabei reichte ihm mit dem dreijährigen Hengst "Raffaelo Diamant" ein dritter Platz. Sonntag steht er unter besonderer Beobachtung. Denn Raffaelo Diamant gehört dem Berliner Ulrich Mommert. Und der ist gleichzeitig Besitzer der Trabrennbahn in Mariendorf und Präsident des dortigen Trabrennvereins. "Mit einer guten Platzierung wäre ich schon zufrieden. Wenn es mehr ist, sehr gerne", sagt Nimczyk. Für die Experten gehört er nicht zu den Favoriten. Eine vordere Platzierung wäre für Nimczyk auch im Stuten-Derby bereits ein Erfolg. Er geht mit der dreijährige "Frieda F Boko" an den Start, die im Besitz seiner Großmutter ist.

(hgs)
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