Lokalsport Odenkirchen profitiert von Torjäger Pascal Moseler

Fussball · Der Stürmer hat in dieser Landesligasaison bereits elfmal getroffen. Die gute Defensive sorgt für Ausgewogenheit.

 Pascal Moseler

Pascal Moseler

Foto: Fupa (Archiv)

Er ist Landesliga-Spitze, wenn Treffsicherheit gefragt ist. Mit elf Toren steht Odenkirchens Pascal Moseler gemeinsam mit dem Remscheider Aleksandar Stanojevic an der Spitze der Torjäger-Liste. Natürlich profitiert davon auch die Mannschaft, die in den vergangenen Wochen mit Spitzenreiter TSV Meerbusch am erfolgreichsten war.

Und die Mannschaft ist eben auch für Moseler von großer Bedeutung: "Wir profitieren alle davon, dass wir eine hohe individuelle Qualität haben. Dadurch haben wir einen positiven Konkurrenzkampf, so dass sich schon alle beim Training richtig ins Zeug legen." Der Trainingsfleiß hat sich deutlich bei der Punkteausbeute ausgezahlt. Hatte 05/07 im Vorjahr am Ende der Hinrunde nach 17 Spielen 20 Punkte auf dem Konto, wurden jetzt schon bis zum 14. Spieltag fünf Zähler mehr gesammelt.

"Das tut uns allen gut, weil wir offensichtlich in dieser Saison nicht um den Klassenerhalt zittern müssen", sagt Pascal Moseler, der mit seinem Bruder Sven seit drei Jahren in Odenkirchen spielt. "Wir haben uns mit Trainer Kemal Kuc beständig verbessert. Inzwischen haben wir alle vielleicht auch hinreichend Erfahrung in der Liga gesammelt", sagt Pascal Moseler. Neben ihm hat Kuc in Marcel Pohl (7 Tore), Taifun Yilmaz (6) und Pascal Schmitz (5) weitere treffsichere Spieler zur Verfügung.

Odenkirchen ist aber in dieser Saison nicht allein an der Treffsicherheit zu messen. Die Mannschaft hat sich im taktischen Bereich deutlich weiter entwickelt. "Kemal Kuc versorgt uns immer mit klaren taktischen Vorgaben, die dann auch greifen. Allerdings sind wir nicht auf eine Taktik zu reduzieren. Wir können auch umschalten, wenn es nötig ist", sagt Moseler. Möglich wird das auch, weil etliche Spieler auf unterschiedlichen Positionen einsetzbar sind und auf der Bank gleichwertige Spieler geduldig auf ihren Einsatz warten.

Schließlich haben die bisherigen Odenkichener Erfolge auch das nötige Selbstvertrauen gebracht. Obwohl die Abwehr manchmal noch einige Unsicherheiten offenbart, sind nur drei andere Hintermannschaften der Liga besser. Auch Odenkirchens Offensive belegt derzeit Platz vier. Diese mannschaftliche Ausgeglichenheit führt zur drittbesten Tordifferenz in der Landesliga.

Allerdings könnte die schöne Statistik am Sonntag einen Kratzer bekommen, denn Kapellen gehört zu den Aufstiegskandidaten. Dort wird Kuc in Wolfgang Brück einen geschätzten Kollegen treffen, der vor Kurzem noch Co-Trainer des 1. FC Mönchengladbach war. Nach dem dürftigen 1:1 gegen Jüchen wird der Ehrgeiz beim vorjährigen Oberligisten Kapellen besonders groß sein. "Wir müssen dort schon 100 Prozent geben, wenn wir etwas mitnehmen wollen. Mal sehen, was möglich ist", sagt Moseler. Wenn er eine Spitzenposition in der Torjägerliste ausbauen kann, wäre das vielleicht die Basis, um auch Odenkirchens Punkteausbeute zu optimieren.

(RP)
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