Lokalsport PSV besiegt erneut den Lieblingsgegner

Fussball-Bezirksliga · Wie in den beiden vorangegangenen Bezirksliga-Derbys gewinnt der Polizei SV 1:0 gegen die Reserve des 1. FC Mönchengladbach. Lürrip verliert derweil überraschend in Grevenbroich, Neuwerk holt einen Punkt in Schiefbahn.

 Eine Szene, die sinnbildlich ist für das Spiel des Polizei SV gegen die Reserve des FC ist: Die Gastgeber sind obenauf, die Westender am Boden. Der PSV gewann das Derby zum dritten Mal in Folge 1:0.

Eine Szene, die sinnbildlich ist für das Spiel des Polizei SV gegen die Reserve des FC ist: Die Gastgeber sind obenauf, die Westender am Boden. Der PSV gewann das Derby zum dritten Mal in Folge 1:0.

Foto: Dieter Wiechmann

Zum dritten Mal in Folge hat die Reserve des 1. FC Mönchengladbach das Derby gegen den Polizei SV mit 0:1 verloren. Der PSV hofft nach diesem ersten Dreier, nun endlich in die Spur zu kommen. In diese Spur kommen muss nach dem 2:4 in Grevenbroich auch wieder der SV Lürrip, der völlig unerwartet die erste Saison-Niederlage hinnehmen musste. Blau-Weiß Meer unterlag trotz engagierter Gegenwehr dem SV Uedesheim mit 2:3. Die Sportfreunde Neuwerk kamen in Schiefbahn nicht über ein 1:1 hinaus.

Polizei SV - 1. FC Mönchengladbach II 1:0 (0:0). "Wir könnten einen Antrag stellen, um nur noch gegen den FC zu spielen", sagte PSV-Trainer Michael Koch nach dem überraschenden, aber völlig verdienten Sieg gegen den FC. Es war der dritte 1:0-Erfolg in Folge. Kollege Fabian Vitz war dagegen nach der Niederlage entsprechend enttäuscht, lobte aber den Gegner: "Gefühlt haben sie mit 13 Spielern verteidigt, aber sich den Sieg bestimmt auch verdient." Beim FC machte sich das Fehlen des gesperrten Torjägers Dennis Lammerz bemerkbar. "Bei uns trifft sonst niemand", sagte Vitz. Dazu leistete sich Torwart Andreas Neuenkirchen einen Fehler, den Eugen Tajlakov in der 54. Minute zum Tor des Tages nutzte. Dem FC fehlten danach die spielerischen Mittel, um den aufopferungsvoll kämpfenden PSV zumindest noch ein Unentschieden abzuringen. Das Bruderduell zwischen David (PSV) und Ricardo Gomann (FC) ging somit an den älteren Bruder.

TuS Grevenbroich - SV Lürrip 4:2 (1:2). Schnell wurde den Gästen klar, dass sie dem angepeilten Sieg nicht bei einem Spaziergang würden einfahren können. Der TuS nutzte seine erste Gelegenheit nach 20 Minuten zum 1:0. Doch Lürrip schaltete schnell den Vorwärtsgang ein. Nach einem Foul an Nico Hermanns, der sich im Strafraum durchgesetzt hatte, nutzte Michael Harrison den Strafstoß zum 1:1. Lürrip machte nun weiter Druck, hatte endlich das Spiel im Griff, vergab aber zunächst zwei weitere gute Möglichkeiten. Kurz vor der Pause gelang Michael Kersten mit einem Distanzschuss das 2:1. Nach der Pause wurden die Gäste aber wieder zu leichtsinnig, bauten dadurch die engagierten Gastgeber wieder auf und kassierten noch drei Tore zur 2:4-Niederlage. "Ich habe oft genug gewarnt, dass wir die Spiele nicht im Vorbeigehen gewinnen können", sagte der Trainer der Lürriper, Markus Lehnen.

Blau-Weiß Meer - SV Uedesheim 2:3 (1:2). "Das war ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem wir das bessere Ende für uns hatten", sagte Gäste-Trainer Guido Kopp. In dieser Partie war Kampf Trumpf, wobei die Gäste schon nach zehn Minuten mit 1:0 führten. Aber nur drei Minuten später glich Marco Sommer zum 1:1 aus. Kurz vor der Pause trafen die Gäste zum 2:1. "Dabei haben wir nicht nur mitgehalten, sondern auch teilweise spielerische Akzente setzen können, aber leider das Tor nicht getroffen", sagte Meers Trainer Erhan Kuralay. Allerdings durfte er sich kurz nach der Pause über das 2:2 von Kevin Weckop freuen. Das entscheidende Tor zum 3:2 gelang schließlich den Gästen. "Wir belohnen uns einfach nicht für unsere guten Leitungen", sagte Kuralay.

SC Schiefbahn - Sportfreunde Neuwerk 1:1 (1:0). Auch die Sportfreunde ließen sich Zeit, bis sie endlich erfolgreich wurden. 0:1 lagen sie zur Pause noch zurück und hatten sich in der ersten Halbzeit auch kaum eine Chance erspielt. "Das war nicht das, was ich von meiner Mannschaft erwartet habe", sagte Trainer Michael Haag. Mehr Druck machten seine Spieler dann nach dem Wechsel, wobei Torjäger Tim Güth schnell das 1:1 erzielte. "Wir hatten noch genügend Chancen, um das Spiel für uns zu entscheiden", sagte Michael Haag, der nur mit der Leistung seiner Mannschaft in der zweiten Hälfte zufrieden war.

(RP)
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