Fußball Schlitzohr Saarsoo will mit dem PSV dranbleiben

Fussball · Der Stürmer, der am Wochenende das Siegtor gegen Meer schoss, tritt mit seinem Bezirksliga-Team in Grevenbroich an.

Das sind schon Schlitzohren beim PSV. Seit Wochen war bekannt, dass Torjäger Christian Saarsoo normalerweise beim Spiel gegen Meer fehlen würde. Zur gewohnten Spielzeit saß der 25-Jährige im Flugzeug aus der Türkei, das um 14 Uhr in Düsseldorf landen sollte. Saarsoo und der verletzte Kapitän Thomas Vaßen hatten die Idee, das Spiel einfach später anpfeifen zu lassen. Damit war Gegner Meer einverstanden und handelte sich ein 0:1 ein. Torschütze nach seiner Einwechslung nach einer Stunde: Christian Saarsoo.

Ein wenig muss Saarsoo selbst über diesen Coup schmunzeln, zumal bei seinem Torerfolg auch der Platz eine Rolle spielte: "Beim Pass, den ich bekam, ist der Ball aufgekommen, drehte sich, so dass mein Gegenspieler das Leder nicht treffen konnte und hinfiel. Da hatte ich natürlich kein Problem, das Tor zu erzielen", sagte er. Es war ein Tor, das dem PSV zumindest optisch weiterhilft, das aber auch vielleicht psychologisch wirkt. "Wir befinden uns endlich mal nicht auf einem Abstiegsplatz. Das tut der Stimmung und dem Selbstbewusstsein gut. Am Sonntag haben wir in Grevenbroich eine schwierige Aufgabe vor uns", sagt Saarsoo. Allerdings fehlen dem PSV verletzungsbedingt immer noch einige Spieler, die eigentlich unverzichtbar sind.

Einem Leistungstest wird sich auch die Reserve des 1. FC in Kapellen unterziehen. Nach dem 7:1-Erfolg gegen Holzheim sagte Trainer Fabian Vitz: "Am nächsten Sonntag wird sich zeigen, wie weit wir sind. Kapellen wird uns alles abverlangen, und wir müssen 90 Minuten voll konzentriert durchspielen." Nicht weniger leicht wird es der SV Lürrip bei der Reserve des Oberligisten Meerbusch haben. Drei Spiele in Folge haben die Gastgeber zuletzt gewonnen, während Lürrip zwei Niederlagen einstecken musste. Obwohl das Oberliga-Team der Meerbuscher beim 1. FC spielt, ist es nicht ausgeschlossen, dass Spieler aus diesem Kader in der Reserve verbleiben.

Meers Trainer Erhan Kuralay hat derweil nur einen Wunsch: "Wir brauchen gegen Schiefbahn einen Sieg und müssen uns endlich einmal selbst für unseren Fleiß und unser Engagement belohnen", sagt er. Mit einem Sieg könnten die Blau-Weißen sogar den Abstiegsplatz verlassen. Neuwerk wird am Sonntag noch einmal von Co-Trainer Reiner Franken in Gnadental betreut. Michael Holthausen, der Nachfolger von Trainer Michael Haag, wird noch nicht an der Linie stehen: "Ich beginne am Dienstag mit meiner neuen Tätigkeit. Die Nachfrage kam unerwartet, und ich musste privat und beruflich noch einiges erledigen." Ein Remis würde ihm den Start ein wenig leichter zu machen.

(RP)
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