Lokalsport Schlossparkturnier: Felix Schneider feiert Heimsieg

Reiten · Der Sieg im Zwei-Sterne-S-Springen mit Siegerrunde blieb beim Ausrichter. Der Lokalmatador Felix Schneider gewann mit Chameur beim mit 3750 Euro dotierten "Großen Preis der Stadtsparkasse Mönchengladbach" den Turnierhöhepunkt. Er legte mit 46,21 Sekunden die schnellste Rundenzeit hin und kassierte die Siegprämie in Höhe von 765 Euro. Dazu bekam er einen wertvollen Sattel im Wert von 2500 Euro. Die Verfolgerinnen konnten nicht mithalten: Isabelle Gerfer (RV Kurtscheid) mit Abarlo (0/51,47) und Nina Piasecki (RFV Lobberich), die Tochter des gebürtigen Gladbachers und ehemaligen argentinischen Nationenpreismeisters Mario Piasecki, mit Zodiac VZ (0/58,14) auf den Podestplätzen.

Ein Springreiter nach dem anderen ritt beim Schlossparkturnier des ZRFV Wickrath hinein in die Hindernisbahn und kam wieder heraus aus dem bunten Stangenlabyrinth. Der nächste Reiter wartete schon ungeduldig im Parcours, damit die Prüfungen schneller abliefen. Vier Tage erlebten die Zuschauer aufreibenden Nervenkitzel und spannenden Reitsport. Sie honorierten auch schnelle fehlerfreie Ritte mit Beifall. Über eine große Videotafel verfolgten sie die Springen. Spannender ging es manchmal nicht mehr, wenn sich die Reiter ständig in der Führung abwechselten.

"Die Reiter gaben uns ein positives Feedback. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagte der ZRFV-Vorsitzende Wolfgang Oertel. "Wir haben noch viele Ideen, um unser Turnier attraktiver zu machen, etwa mit einem Mannschaftsspringen, Barrieren- oder Zweikampfspringen. Vielleicht gibt es bei uns auch einmal ein Drei-Sterne-S-Springen." Der ZRFV hat sich zu einem springreiter-orientierten Verein entwickelt, so dass vorerst bei diesem Turnier nicht mehr mit Dressuren zu rechnen ist.

Wolfgang und Helga Oertel waren stolz auf ihre 13-jährige Enkelin Luisa Speis, die in einem Stilspringen der Klasse A als überlegene Siegerin die Wertnote 8,5 herausritt. In einem L-Punktespringen holte sie mit demselben Pferd die volle Punktezahl 44, mit der sie schließlich Platz drei erreichte, weil hier am Ende die Rundenzeit über Sieg und Niederlage entschied. Im S-Springen mit Stechen, das dem Zwei-Sterne-S-Springen mit Siegerrunde vorgeschaltet war, gewann der ehemalige Rheinische Meister Otmar Eckermann (RV Kranenburg) mit Cornwell in einem Stechfinale mit elf Reitern, als er die schnellste Parcourszeit von 41,89 Sekunden ohne Abwurf ablieferte. Die Gladbacher Spring-Kreismeisterin Kira Weise (RFV Hubertus Anrath-Neersen) schaffte mit ihrem Erfolgspferd Lea ebenfalls einen Nullritt. Die Hinderniszeit von 44,07 bescherte ihr "nur" Platz vier.

(off)
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