Fußball Schmitt bleibt Jüchens Erfolgsfaktor

Fussball · Der Top-Torjäger der Bezirksliga steht bei 19 Treffern. In Dennis Lammertz vom FC konnte zuletzt mal einer mithalten.

 Dass Jüchens Thorben Schmitt (hier noch im Odenkirchener Trikot) einem gegnerischen Torwart den Vorzug lässt, kommt in dieser Saison eher selten vor. Der Torjäger schoss 19 der 49 Treffer des Spitzenreiters.

Dass Jüchens Thorben Schmitt (hier noch im Odenkirchener Trikot) einem gegnerischen Torwart den Vorzug lässt, kommt in dieser Saison eher selten vor. Der Torjäger schoss 19 der 49 Treffer des Spitzenreiters.

Foto: Wiechmann (Archiv)

Überraschungen hatte der erste Rückrundenspieltag in der Bezirksliga am vorigen Sonntag nicht zu bieten. Dafür machten aber einige Kuriositäten die Liga interessant, wozu einige Kicker noch fußballerische Glanzlichter ablieferten.

Dennis Lammerz und Philipp Bäger schossen bei den Glanzlichtern wohl den Vogel ab, weil alle Tore beim 4:1-Sieg des FC II in Süchteln. Dabei sah es zunächst gar nicht nach einem guten Tag für Bäger aus, als er einen Strafstoß nicht im Tor unterbringen konnte. "Dann war kurz darauf sicher noch ein wenig Frust im Spiel. Dazu habe ich den Ball eigentlich nicht voll getroffen. Der hatte plötzlich eine seltsame Flugbahn und landete im Tor", beschreibt er seinen Glückstreffer, den er aus 30 Metern erzielte.

Nach der Pause wurde sein Mitspieler Dennis Lammerz munter und erzielte in kurzer Zeit noch einen Hattrick. "Ich hatte schon vorher genügend Chancen. Da wäre es einfacher gewesen, ein Tor zu erzielen. Aber elf Tore in sieben Spielen, das ist schon was", erzählt er selbstbewusst. Am Sonntag müssen die beiden gegen den Rheydter SV (15.30 Uhr) unter Beweis stellen, dass sie weiter für Tore sorgen. "Das wird nicht einfach werden. Ich bin zufrieden, wenn wir ein Tor mehr schießen als der Gegner", sagt Lammerz, der während der jüngsten Winterpause beinahe zum RSV gewechselt wäre.

Lammerz trennen aber bei aller Torgefahr bereits acht Treffer vom Top-Torjäger der Liga: Jüchens Thorben Schmitt. Der hat mit seinem Dreier zum Auftakt beim 5:1 gegen Grevenbroich bereits 19 Tore auf dem Konto. "Das liegt nicht zuletzt am guten Zusammenspiel mit Sandi Barth", sagt Jüchens Vorsitzender Christoph Sommer. Das "Duo furioso" wird sicherlich auch nun in Hackenbroich die Grundlage für einen weiteren Sieg des Spitzenreiters sein.

Einen weiteren Sieg wünscht sich auch Blau-Weiß Meer. Nicht dabei wird Tahir Molliqaj sein, der in Winterpause vom PSV zu Meer wechselte und vergangenen Sonntag unbedingt gegen seinen vorigen Verein spielen wollte. Obwohl er noch nicht fit war, bat er Trainer Klaus Ernst: "Es reichen schon 15 Minuten." Die bekam er ab der 71. Minute, er hob aber bald den Arm zum Zeichen, dass ihm der Oberschenkel wieder Probleme bereitete.

Abdoul Barry stand schon zur Auswechslung bereit, Molliqaj hatte auf der gegenüberliegenden Seite eigentlich schon das Spielfeld verlassen, wollte sich dann aber gegen den Willen des Assistenten quer über den Platz zur Auswechselbank bewegen. PSV-Spieler protestierten, Molliqaj antwortete ungehalten. Der Unparteiische fühlte sich aber beleidigt und zeigte Rot. Barry durfte nun auch nicht eingewechselt werden, Molliqajs war nach nur acht Minuten beendet. Immerhin siegte Meer 2:1 und würde allzu gerne in Rommerskirchen weitere drei Punkte gewinnen. Das dürfte dem PSV bereits am Freitag um 20 Uhr gegen Kaarst wesentlich schwerer fallen.

Ein wenig besser als Molliqaj erging es dem Neu-Lürriper Kelly Matton in Rheindahlen (Sonntag gegen Delhoven). Nach seiner Einwechslung in der 65. Minute erzielte er mit dem ersten Ballkontakt das 2:1 für Lürrip und ließ sieben Minuten später sogar das 3:1 folgen. Da er sich aber nebenbei auch zwei Fouls leistete war seine Dienstzeit mit der Gelb-Roten Karte nach 20 Minuten beendet. Er wird den Lürripern in Kapellen fehlen.

(RP)
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