Lokalsport Spruchkammer mildert Sperre für Lürrips Sven Hackler ab

Fussball · Der Bezirksligaspieler darf ab April wieder spielen. Am Wochenende steht das Derby zwischen dem FC II und Neuwerk im Fokus.

Lürrips Stürmer Sven Hackler, der im Herbst als Zuschauer eines Jugendspiels in ein Handgemenge verwickelt war, wurde unlängst zu einer Sperre von acht Monaten verurteilt (wir berichteten). Erst in der neuen Saison wäre er somit wieder spielberechtigt gewesen. Doch die Senioren-Kreisspruchkammer milderte nun die Sperre ab. "Grund waren neue Erkenntnisse, die der Spruchkammer damals nicht vorlagen", sagt Lürrips Vorsitzender Klaus Bockers. Spielen darf Hackler nun nach dem 31. März wieder, die Reststrafe ist auf Bewährung (16 Monate) festgesetzt.

"Es freut mich für Sven, denn er hat die besten Trainingsergebnisse während der Vorbereitung in meinem Kader. Das ist schon beachtlich, wenn man davon ausgehen muss, dass man lange nicht spielen kann und sich dennoch so reinhängt", sagt Lürrips Trainer Markus Lehnen. Allerdings kann er am Sonntag gegen Kapellen in Kevin Schmitz nur einen etatmäßigen Flügelflitzer einsetzen. "Wir müssen uns gegenüber dem 3:1 gegen den PSV deutlich steigern, denn der Gegner wird uns sehr viel abverlangen", sagt Lehnen.

Eine Steigerung wird auch dem Polizei SV in Strümp nicht erspart bleiben, will er punkten. "Wir haben noch immer einige Spieler, auf die wir verzichten müssen, aber diejenigen, die auf dem Platz stehen, haben bisher alles gegeben. Das wird auch in Strümp der Fall sein", sagt Trainer Marc Ferfers.

Auf Sieg eingestellt sind derweil die Reserve-Mannschaft des 1. FC Mönchengladbach sowie die Sportfreunde Neuwerk. Über drei Punkte kann sich allerdings nur eine Mannschaft freuen, weil die beiden Klubs das Gladbacher Derby an diesem Spieltag bestreiten. "Ich habe am Samstag Geburtstag, und Sonntag spiele ich gegen meinen Ex-Verein", führt FC-Trainer Dirk Kehrbusch als Begründung für einen Sieg an. "Wir wollen jedes Spiel gewinnen und kommen mit breiter Brust zum FC", sagt derweil sein Neuwerker Kollege Michael Holthausen. Dieser muss zwar auf wichtige Defensivspieler verzichten, hält seine Mannschaft aber dennoch für stark genug, um sich beim FC durchzusetzen. In Max Röhrhoff und vielleicht einem Spieler aus dem Oberligakader erhält Kehrbusch am Wochenende eine bescheidene personelle Aufrüstung für den inzwischen geschrumpften Kader.

Der Kader Blau-Weiß Meers ist zwar während der Winterpause erweitert worden, doch in Kaarst werden wieder etliche Akteure fehlen, die Trainer Erhan Kuralay unbedingt benötigt hätte. "Klagen hilft einfach nicht. Es müssen die Spieler richten, die auf dem Platz stehen. Das ist uns am vergangenen Sonntag beim 1:1 in Holzheim recht gut gelungen. In Kaarst sind wir noch mehr gefordert, aber vielleicht auch nicht chancenlos", ist Kuralay überzeugt.

(RP)
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