Lokalsport Stadtmeisterschaft wurde gut angenommen
Fussball · Fast 400.000 Videoaufrufe gab es bei FuPa im Internet. Im Turnier hielten sich Überraschungen und Enttäuschungen die Waage.
Auch die 34. Austragung der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft war insgesamt wieder ein großer Erfolg - für den veranstaltenden Stadtsportbund, die Zuschauer und sicherlich auch die Vereine, und damit ist nicht nur Sieger Odenkirchen 05/07 gemeint. Die Fans in der Halle bekamen alleine bei den Männern an acht Tagen 564 Tore zu sehen, darunter nicht wenige sehr sehenswerte Treffer.
Natürlich stellte sich auch diesmal in der Vorrunde beim einen oder anderen Spiel wieder die Frage nach dem Niveau, und man muss ehrlicherweise zugeben, dass Hallenspieler wie die beiden Mennrather Soner Karaman und Sascha Chamekh insgesamt immer seltener zu bewundern sind. Leider machte auch die A-Jugend-Endrunde nicht gerade Hoffnung, dass sich daran in den kommenden Jahren gravierend etwas ändern wird. Auf der anderen Seite gelang es dem Stadtmeister Odenkirchen, die wohl beste Kreativ-Abteilung des Turniers im Endspiel völlig aus dem Spiel zu nehmen und seinerseits mit zwei Traumtoren von Tuncay Özdemir und Christoph Spinrath Glanzlichter zu setzen. Und Spaß gemacht haben natürlich auch wieder Mannschaften wie der Polizei SV, der es zwar nicht bis ins Halbfinale der Endrunde schaffte, der aber mit Spielern wie Christian Saarsoo, David Goman oder Daniel Müller Lust auf mehr Hallenfußball macht.
Eine Enttäuschung war natürlich das frühe Vorrunden-Ausscheiden des 1. FC Mönchengladbach, der es im Umbruch mit seiner jungen Mannschaft nicht schaffte, dem Druck und der Sensationslust der Zuschauer standzuhalten. Auch der SV Lürrip kam nicht über die Vorrunde hinaus. Überraschungen gelangen dem B-Ligisten Germania Geistenbeck mit dem direkten Endrunden-Einzug und auch den Red Stars und dem FC Maroc mit der Teilnahme an der Zwischenrunde. Schade war für Maroc lediglich, dass die sportliche Leistung durch die Hitlergruß-Affäre eines Betreuers in den Hintergrund geriet, wo sie eigentlich gar nicht hingehörte.
Ein großer Erfolg waren auch die Live-Übertragungen aus der Jahnhalle bei FuPa, dem Amateurfußballportal der Rheinischen Post. Dort waren, wie schon im Vorjahr, alle Höhepunkte der Spiele nur wenige Sekunden verzögert zu sehen, was auch reichlich genutzt wurde. Bis Montagabend waren mehr als 390.000 Videoabrufe zu verzeichnen, und damit noch einmal deutlich mehr als vor einem Jahr. Auch der Service der Liveticker, in die die Tore ebenfalls einlaufen, wurde rege genutzt. "Mir ist jetzt im Laufe der Stadtmeisterschaft erst klar geworden, was FuPa hier in diesem Bereich alles veranstaltet und abdeckt. Das ist schon eine tolle Sache", erklärte Wolfgang Rombey, Präsident des Stadtsportbundes. Gemeinsam mit den Hintergrundberichten der Rheinischen Post entsteht so ein Gesamtpaket aus der Jahnhalle, das, so darf man wohl sagen, bundesweit einmalig ist.
Und so gab es am Samstagabend wieder viele zufriedene Gesichter im Foyer der Jahnhalle, als rund um das Parkett nur Minuten nach der Siegerehrung die Banden bereits wieder abgebaut wurden. Und auch da war Axel Tillmanns als Geschäftsführer des Stadtsportbundes wieder tatkräftig mit dabei. Die hektischen Wochen haben nun für alle Beteiligten aber erst einmal ein Ende gefunden.
Hinweis Bis auf wenige Tore, die aus technischen Gründen nicht vorliegen, kann man sich alle Treffer des Turniers in der FuPa-Torshow über diesen Link ansehen: www.fupa.net/liga/hallenstadtmeisterschaft-moenchengladbach
