Lokalsport SV Lürrip hat weiter Personalprobleme

Fussball · Fußball-Bezirksliga: Michael Holthausen gibt sein Trainer-Debüt bei den Sportfreunden Neuwerk. Der Polizei SV will heute Abend punkten.

 Lürrips Torwart Sascha Kinna kommt am Sonntag erst mittags zurück nach Lürrip. Er und sein Team bekommen des mit Dormagen zu tun.

Lürrips Torwart Sascha Kinna kommt am Sonntag erst mittags zurück nach Lürrip. Er und sein Team bekommen des mit Dormagen zu tun.

Foto: Theo Titz

Alles schien zum Saisonstart bestens beim SV Lürrip gerichtet zu sein. Der Kunstrasenplatz wurde mit viel Eigeninitiative des Klubs in Angriff genommen, auf dem Mannschaftsbild strahlten Vorstand und Trainerteam um einen starken Kader mit 25 Kickern. Und die unterstrichen zunächst mit vier Siegen und einem Remis, dass sie in dieser Saison ein wenig an der Spitze mitmischen wollten. Doch völlig unerwartet stellten sich zuletzt Rückschläge ein. Vor allem die 1:4-Niederlage in Rommerskirchen und noch mehr die 0:6-Klatsche in Meerbusch nagen wohl am Selbstbewusstsein.

"Uns fehlt die Sicherheit in der Abwehr, weil ich seit einigen Wochen dort immer wieder experimentieren muss. Beruflich bedingt oder wegen Verletzungen fallen Spieler aus, so dass andere ungewohnte Positionen übernehmen müssen. Da hat dann oft die Abstimmung nicht funktioniert", nennt Trainer Markus Lehnen die Gründe für das zuletzt schlechte Abschneiden.

Mit Dormagen kommt am Sonntag wieder eine Mannschaft, die zu den Spitzenteams der Liga zu rechnen ist. Torwart Sascha Kinna und Innenverteidiger Sascha Büttgenbach, die dringend für die Defensive benötigt werden, kehren erst am Sonntagmittag von einer auswärtigen Veranstaltung zurück. Matti Langen ist beruflich sehr eingespannt und ist zudem durch eine Prellung wahrscheinlich nicht einsatzfähig. "Das ist im Moment leider so. Damit müssen wir klar kommen, aber ich hoffe, dass die Mannschaft Sonntag gegen Dormagen alles geben wird, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen", sagt Lehnen.

Sein Debüt bei den Sportfreunden Neuwerk wird Michael Holthausen als Nachfolger von Trainer Michael Haag geben. Allerdings hätte sein erster Einsatz durchaus leichter sein können. Rommerskirchen hat sich nach Anfangsproblemen auf den dritten Tabellenplatz vorgearbeitet und wird die Sportfreunde sicherlich mit einer starken Offensive vor Probleme stellen. "Wunderdinge können sicher nicht erwartet werden, aber wir werden alles geben, um ein gutes Ergebnis zu erzielen", hält sich Michael Holthausen mit allzu euphorischen Prognosen zurück.

Bereits heute (19.30 Uhr) unternimmt der Polizei SV den Versuch, sich gegen Gnadental wieder von einem Abstiegsplatz zu lösen. "Wir sind zuletzt wieder besser in Schwung gekommen, die Mannschaft gibt alles und wir hoffen, dass wir auch für unsere Arbeit belohnt werden", sagt Trainer Michael Koch. Darauf hofft Meers Trainer Erhan Kuralay seit Wochen. Für die Blau-Weißen dürfte es aber schwierig werden, in Kapellen wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Die zuletzt sehr erfolgreiche Reserve des FC will beim Heimspiel gegen Willich einen weiteren Sieg einfahren.

(RP)
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