Lokalsport Trainer Heymanns: "Wir müssen liefern"

Hockey · Am ersten Doppelspieltag nach der Weihnachtspause trifft der GHTC auf seine Konkurrenten im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg.

 Im Hinspiel unterlag Moritz Scholten (l.) mit dem Gladbacher HTC dem Gastgeber Schwarz-Weiß Neuss knapp mit 11:12. Im Rückspiel am kommenden Sonntag will es Gladbach gegen den Spitzenreiter besser machen.

Im Hinspiel unterlag Moritz Scholten (l.) mit dem Gladbacher HTC dem Gastgeber Schwarz-Weiß Neuss knapp mit 11:12. Im Rückspiel am kommenden Sonntag will es Gladbach gegen den Spitzenreiter besser machen.

Foto: Andreas Woitschützke

Von wegen Weihnachtsferien: Der Gladbacher HTC hat zwischen den Feiertagen voll durchtrainiert. Denn der Spielplan der Zweiten Hallen-Bundesliga beschert ihm gleich zum Wiederbeginn im neuen Jahr einen richtungsweisenden Doppelspieltag im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg. Am Samstag (18 Uhr) spielt der Tabellendritte GHTC beim einen Punkt entfernten Zweiten Blau-Weiß Köln und empfängt am Tag darauf (16 Uhr) den ebenfalls nur einen Zähler vor ihm liegenden Spitzenreiter Schwarz-Weiß Neuss.

"Das ist das Wochenende, an dem wir es noch in eigener Hand haben. Es ist klar, dass wir liefern müssen. Wir wollen als Tabellenerster aus diesem Doppelspieltag hervorgehen", sagt GHTC-Trainer Philipp Heymanns. Dass sein Team dabei nicht nur zwei sehr knifflige, sondern wohl auch recht unterschiedliche Aufgaben meistern muss, ist ihm bewusst.

So wird Gladbach als beste Offensive der Liga in Köln auf die beste Defensive der Liga treffen. "Blau-Weiß spielt komplett defensiv und versucht das Spiel zu verlangsamen und dann über Konter und Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen. Allerdings hatten wir es zuletzt immer mit defensiv ausgerichteten Gegnern zu tun, gegen die wir Lösungen finden mussten. Das ist demnach nichts Neues für uns", sagt Heymanns.

Tabellenführer Neuss indes wählt selbst ebenfalls den Vorwärtsgang, was im Hinspiel zum Saisonauftakt zu einem Torfestival führte - das Neuss in eigener Halle 12:11 für sich entschieden. "Da es das zweite Spiel binnen 24 Stunden ist, wird man nicht 60 Minuten durchpowern können. Aber ich denke, dass wir am Ende mehr Körner haben werden. Klar ist, dass wir mehr in der Pflicht stehen, das Spiel zu gewinnen, und dass wir in Sachen Effektivität besser aufgestellt sein müssen als im Hinspiel", sagt Heymanns. Personell wird Gladbach in den kommenden Wochen auf jeden Fall noch etwas besser aufgestellt sein, da Tobias Braun, Bruder des GHTC-Stürmers Niklas Braun und ehemaliger Gladbacher Jugendspieler, die Offensive verstärken wird.

Sein Ex-Trainer Jan Klatt konnte den 24-Jährigen, der in Hamburg studiert und zuletzt ein Auslandssemester in Uruguay absolvierte, zumindest schon einmal für die kommenden Wochen in der Hallensaison zurück zum GHTC lotsen. "Tobi trainiert seit Weihnachten mit uns und ist schon voll integriert. Natürlich merkt er die hallenspezifische Belastung derzeit, doch mit ihm sind wir in der Offensive noch breiter besetzt", sagt Heymanns.

Dagegen wird der Coach weiter auf Thomas Sonntag verzichten müssen, den eine Grippe über die Feiertage zur Trainingspause zwang. Zudem fehlte zuletzt Carl-Philipp Schünke angeschlagen. "Bei ihm wird es voraussichtlich nicht für beide Spiele am kommenden Wochenende reichen", sagt Heymanns.

(togr)
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