Lokalsport Trainer Kuc bleibt Odenkirchen erhalten

Fussball · "Hurra, wir behalten Kemal Kuc!" war gestern Abend auf der Odenkirchener Sportanlage zu hören. Der Vorstand des Landesligisten einigte sich mit dem Trainer auf eine Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr. Kuc hat innerhalb von drei Jahren den damals stark abstiegsbedrohten Klub an die Spitzenmannschaften der Liga herangeführt. Neben ihm dürfen auch andere für sich in Anspruch nehmen, an diesem Aufwärtstrend mitgearbeitet zu haben.

Odenkirchen verfügt über ein Team auf dem Platz und darum herum. Das sind die, die in den gelb-schwarzen Trainingsanzügen dafür sorgen, dass die Aufstellungen weitergeleitet und Schiedsrichter betreut werden, Eintritt kassiert wird und die medizinische Betreuung funktioniert, die sich um die Presse kümmern oder noch näher an der Mannschaft sind: Die als Torwart- oder Co-Trainer und Begleiter für eine professionelle Vorbereitung sorgen, also das Sorglospaket für Spieler, Trainer und Klub sind.

"Das sind alles Menschen, die sich mit dem Verein identifizieren, auf die wir sehr stolz sind", sagt Vorsitzender Matthias Preckel. Natürlich freut er sich besonders, dass Kuc nach einem kurzen Gespräch für die nächste Saison zugesagt hat: "Er hat uns mit viel Geduld und Können wieder nach vorne gebracht." Er vergisst aber auch nicht, dass im Zusammenwirken mit dem Trainer Mathias Komor als Sportlichem Leiter die Basis für den Erfolg entstanden ist.

Der freut sich, weil er zum ersten Mal nach einer Hinrunde ziemlich sorglos in die Zukunft blicken kann: "Wir haben jetzt schon 29 Punkte gesammelt, stehen auf dem fünften Platz und haben in drei verbleibenden Spielen in diesem Jahr noch die Chance, unser Konto weiter zu verbessern. Ein gutes Gefühl, das ich lange nicht hatte", sagt Komor.

Nicht zuletzt hat jeder Spieler, auch durch das flotte Zusammenspiel der Mannschaft, einen nicht geringen Anteil am sportlichen Aufstieg. Jeder hat sich deutlich gesteigert und das Team auf ein sehr hohes Niveau gebracht. Die Mannschaft ist so stabil, dass sie Rückstände wegsteckt und Spiele dreht.

Dabei vertrauen die Spieler immer dem Trainer, den sie freundlich "Kuci" nennen, dem sie aber auch gehörigen Respekt entgegenbringen. "Kemal Kuc hat die Mannschaft mit einem sehr variablen taktischen Repertoire ausgestattet", sagt Komor. Das bestätigt Jüchens Trainer Michele Fasanelli: "Nach der Pause hat Odenkirchen beim 0:1-Rückstand angepackt und auf dem tiefen, aufgewühlten Rasen richtig tollen Fußball gespielt." Neu in Odenkirchen ist auch, dass man beim sportlichen Höhenflug nicht die Bodenhaftung verloren hat.

(RP)
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