Lokalsport Trainer Rogawska fordert von den TVK-Spielern Fortschritte

Handball, 3. Liga · Morgen Abend geht es zur SG Menden Sauerland Wölfe, einem Aufsteiger in die 3. Handball-Liga. Dort ist vor allem Geduld gefragt.

Ronny Rogawska hatte am Mittwochabend zum Videostudium gebeten. Der Trainer des TV Korschenbroich zeigte seinen Spielern vor allem Szenen aus der ersten Halbzeit des Spiels gegen den TuS Volmetal. Dabei ging es nur am Rande um den irregulären Treffer der Gäste, der es trotz Aberkennung durch die Schiedsrichter auf die Anzeigetafel geschafft und so das Ergebnis auf 33:35 verfälscht hatte, weshalb der TVK Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt hat. "Wir haben nicht so viel darüber gequatscht", sagte Rogawska gestern. "Die Jungs haben es natürlich schon mitgekriegt, aber wir können eh nicht viel tun. Wir warten jetzt erstmal ab."

So ging es dem Trainer bei dem Videostudium vielmehr um die Fehler, die seine Spieler fabriziert hatten, und davon gab es in der ersten Hälfte genug, was sich auch im Halbzeitstand von 14:20 widerspiegelte. "Die Jungs haben sich selber darüber geärgert", sagte Rogawska. "Da waren schon gravierende Fehler drin, wo im Angriff zum Beispiel gegen einen Doppelblock geworfen wurde und wir deshalb Gegenstöße kassiert haben. Wir nehmen uns damit selber die Chance, uns auf das Rückzugsverhalten vorzubereiten. Das wollte ich den Jungs vor Augen führen. Da gab es auch eine große Einsicht, aber auch große Enttäuschung", berichtete der Trainer, der aber sogleich ergänzte: "Wir dürfen da aber nicht verkrampfen oder Angst haben, in schwierige Situationen zu gehen. Wir müssen allerdings eine Entwicklung haben."

Am besten ist die bereits morgen sichtbar, wenn der TVK bei der SG Menden Sauerland Wölfe antritt (19 Uhr). Der Aufsteiger hat am ersten Spieltag zu Hause die Zweitvertretung der HSG Handball Lemgo mit 29:27 geschlagen, am zweiten Spieltag bei Zweitliga-Absteiger TuS Ferndorf mit 23:39 verloren. "Menden kennen wir gar nicht. Ich bin gespannt", hatte Torwart und Kapitän Max Jäger bereits nach dem Volmetal-Spiel gesagt. "Ich kenne sie nur aus dem Video", sagte Rogawska nun und kündigte an: "Ich werde einen Plan machen und den gilt es umzusetzen." Und dieser Plan ist erst einmal unabhängig vom Gegner. "Was gegen Volmetal gefehlt hat, waren vor allem Geduld und Vorbereitung", sagte Rogawska. "Davon brauchen wir im Angriff viel mehr. Und gerade, wenn man auswärts spielt, muss man noch mehr Geduld haben. Da erwarte ich, dass wir Fortschritte machen."

(ame)
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