Lokalsport TV Geistenbeck besiegt Borussia und holt den Kreispokal

Handball · Der TV Geistenbeck und der Rheydter TV haben ihre Titel als Kreispokalsieger verteidigt. Im Final Four des Handballkreises Mönchengladbach, ausgerichtet von der TS Lürrip in der Jahnhalle, setzte sich Geistenbeck im Endspiel 32:30 gegen die TS Lürrip durch. Die Frauen des Rheydter TV siegten im Finale 40:21 gegen den TV Beckrath.

 Titelverteidigung: Der TV Geistenbeck sicherte sich erneut den Kreispokal, im Finale besiegte der Verbandsligist die TS Lürrip 32:30.

Titelverteidigung: Der TV Geistenbeck sicherte sich erneut den Kreispokal, im Finale besiegte der Verbandsligist die TS Lürrip 32:30.

Foto: Theo Titz

Für die Überraschung des Turniers sorgten Geistenbecks Handballer im Halbfinale. Der Verbandsligist besiegte die zwei Klassen höher spielende Truppe Borussia Mönchengladbachs hochverdient 23:20. Die Mannschaft von Thomas Laßeur führte in der zweiten Hälfte konstant und weitestgehend klar, weil die Spieler für den Erfolg deutlich mehr investierten als die Borussen. Die lieferten insgesamt eine unterirdische Vorstellung ab und wirkten seltsam uninspiriert.

Die Geistenbecker fanden in der Offensive vor allem über die wurfgewaltigen Rückraumspieler immer wieder Lösungen gegen die Abwehr der Borussen. Ihnen gelang es darüber hinaus auch in der eigenen Abwehr, die Borussen effektiv auszubremsen. Während Geistenbeck seinen Finaleinzug lautstark bejubelte, sprach Borussias Trainer Tobias Elis von einer "peinlichen Leistung". "Über die Art und Weise unseres Auftrittes bin ich stinksauer. Wir haben zu viel liegengelassen", sagte Elis.

Im zweiten Halbfinale hatte die TS Lürrip keine Mühe beim 35:26-Erfolg gegen die HG Kaarst/Büttgen. Die Lürriper führten schon zur Pause 19:9. Ähnlich deutlich entwickelte sich das verbandsligainterne Duell zwischen Geistenbeck und Lürrip im Endspiel. Die Geistenbecker machten schon in der ersten Hälfte mit den Toren bis zum 17:9 alles klar. "Wir haben dann zwei, drei Gänge zurückgeschaltet", sagte Trainer Laßeur, der früh - im Nachhinein aus seiner Sicht ein wenig zu früh - komplett durchwechselte. Das eröffnete den Lürripern, die sich nicht geschlagen gaben, die Anschlusstore bis zum 28:30. Für Lürrip warf Stephan Brotzki (9) die meisten Tore, für Geistenbeck Jens Hermanns (6). "Über das ganze Wochenende betrachtet haben wir den Titel verdient geholt", sagte Laßeur.

Bei den Frauen wurde der Rheydter TV seiner Favoritenrolle gerecht. Die Mannschaft ließ zu keiner Zeit Zweifel am Titelgewinn aufkommen. Gegen den TV Beckrath führte der Oberligist schon nach 20 Minuten 14:4, am Ende wurde es ein 40:21-Sieg, zu dem alle Feldspielerinnen des RTV Tore beitrugen. Die meisten Tore warf Julia Oedinger (9/4), für Beckrath traf Christina Lienert (7) am besten. Für das Finale hatte sich Rheydt durch ein 30:19 gegen Biesel qualifiziert, der TV Beckrath schaltete in einem spannenden Halbfinalspiel den TV Korschenbroich 32:28 aus.

(wiwo)
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