Lokalsport TVK kann Ausfälle nicht kompensieren

Handball · Der Handball-Drittligist kassiert gegen Lemgo II die dritte Niederlage im vierten Heimspiel. "Meine Mannschaft hat nicht zu der richtigen Leistung gefunden", gesteht Korschenbroichs Trainer Ronny Rogawska.

 Lemgo greift zu: für den TV Korschenbroich vergab im Angriff etliche Großchancen, weil er zu überhastet spielte. Das bestrafte der Gegner gnadenlos.

Lemgo greift zu: für den TV Korschenbroich vergab im Angriff etliche Großchancen, weil er zu überhastet spielte. Das bestrafte der Gegner gnadenlos.

Foto: Theo Titz

Es bleibt dabei: Der TV Korschenbroich muss sich in der 3. Liga hinten anstellen. Gegen die HSG Handball Lemgo II handelten sich die Korschenbroicher im vierten Heimspiel die dritte Niederlage ein. Der TVK verlor 28:31 (12:13). Die Mannschaft von Ronny Rogawska belegt damit weiterhin einen der drei Abstiegsplätze. "Lemgo hat verdient gewonnen. Meine Mannschaft hat nicht zu der richtigen Leistung gefunden", musste der geknickte TVK-Trainer nach der Partie einräumen. Schon vor dem Spiel ereilte das Team der erste Nackenschlag. Dennis Backhaus lief sich zwar warm, zu mehr reichte es aber nicht. Die Rückenprobleme ließen einen Einsatz nicht zu. Damit fehlte neben Torhüter Felix Krüger und Spielmacher Justin Müller ein weiterer wichtiger Spieler.

Die bis noch ungeschlagenen Gäste zeigten von Anpfiff an, wie viel Selbstvertrauen sie mit ihren Erfolgen getankt hatten. Nach starkem Beginn führten sie in der 6. Minute 3:0. Henrik Schiffmann traf in der 7. Minute zum 1:3, doch der TVK lief aufgrund einer deutlich zu hohen Fehlerquote im Offensivspiel bis zum 7:13 deutlich hinterher. "Wir haben uns hinten schwergetan und vorne keinen Zugriff bekommen", sagte Rogawska. Erst nach der Umstellung auf die 5:1-Formation in der Abwehr mit Max Zimmermann auf der vorgezogenen Position steigerte sich die Mannschaft. Korschenbroich verkürzte bis zur Pause auf 12:13.

In der zweiten Hälfte glich der TVK durch Henrik Schiffmann zum 14:14 aus. In der Folge legten die Hausherren bis zum 20:19 jeweils einen Treffer vor. Diese, ihre beste Phase, endete mit dem 20:20 in der 42. Minute, weil die Spieler trotz ihrer zwischenzeitlichen Führung keine Ruhe und Geduld ins Spiel bekamen. Im Angriff ließen die Korschenbroicher etliche Großchancen aus, schlossen viele Aktionen zu früh und überhastet ab. Das bestraften die Lemgoer gnadenlos.

Innerhalb von fünf Minuten sorgten sie mit den Toren bis zum 24:20 für die Vorentscheidung. "Wir hatten zwar noch Zeit, aber es war schwer zurückzukommen", sagte Rogawska. Die Gastgeber mühten sich zwar, doch die drohende Niederlage lähmte ihr Spiel, so dass Lemgo fast mühelos über 27:22 und 29:23 dem Sieg entgegensteuerte. Nun muss der TVK beim Tabellenachten in Ahlen ran. "Ich kann nur hoffen, dass unsere Verletzten bis dahin wieder fit sind. Gegen Lemgo konnten wir ihre Ausfälle nicht kompensieren", sagte der Trainer.

TVK: Max Jäger, Max Vitz - Max Zimmermann (8), Michel Mantsch (6), Henrik Schiffmann (5), Markus Neukirchen (4), Jan Jagieniak (4), Mathias Deppisch (1), Gerrit Stassen, Simon Förster, Antoine Baup.

(wiwo)
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