Lokalsport Zum Frühstück auf die Rennbahn

Trabrennen · Am Morgen gibt es an der Niersbrücke ab 10.45 Uhr ein üppiges Programm. Michael Nimczyk will weiter punkten.

 Goldhelmträger Michael Nimczyk will morgen auf der Bahn an der Niersbrücke mit Enzo Newport im zweiten Rennen punkten. Das Duo hat zusammen schon zwei Siege eingefahren.

Goldhelmträger Michael Nimczyk will morgen auf der Bahn an der Niersbrücke mit Enzo Newport im zweiten Rennen punkten. Das Duo hat zusammen schon zwei Siege eingefahren.

Foto: Sabine Sexauer

Zum zweiten Mal binnen sechs Tagen lädt der Mönchengladbacher Rennverein zu einem Besuch auf die Traditionsrennbahn an der Niersbrücke ein. Und das zu ungewöhnlicher Stunde, denn am Samstagmorgen fällt der erste Startschuss bereits um 10.45 Uhr. Vier Rennen stehen auf der Rennkarte, jeweils im 30-Minuten-Takt. Lohnende 4.500-Euro-Dotierungen in allen Rennen locken Gäste aus Nah' und Fern sowie die Lokalmatadoren vom Niederrhein - allen voran natürlich den amtierenden Champion Michael Nimczyk, der mit berechtigter Hoffnungen, weiter zu punkten, im Sulky Platz nehmen wird. Sein chancenreichster Partner heißt Enzo Newport, den er im zweiten Rennen steuert. Mit ihm hat Nimczyk nun zweimal spielerisch gewonnen. Gegen die Co-Favoriten Davidson Boko (Gerrit Gommans), Laufey (Klaus Horn) und Superior Diamond (Harry Pools) steht er erneut vor einer lösbaren Aufgabe.

Zu Beginn des Renntages setzt Nimczyk aber auf Dream Boy As, Sorgenkind aus dem Lot des deutschen Besitzerchampions Ulrich Mommert aus Berlin. "Dream Boy As hatte im Vorjahr eine schwere Operation im Bauchraum zu überstehen, nach der wir nicht wussten, ob der Hengst jemals wieder Rennen laufen wird", sagt der Goldhelm-Träger. "Er konnte sich jedoch erholen und das Training im Winter wieder aufnehmen. Beim ersten Start habe ich ihn noch vorsichtig eingesetzt, am Samstag greifen wir wieder an", prophezeit Nimczyk, der mit Deejaybo v Assum (Simon Woudstra) und Quick de Valdieu, der gesteuert wird von Reinier Feelders, gutklassige Gegner vorgesetzt bekommt.

Der im Traberpark bei Kevelaer stationierte Feelders hat seinen vierbeinigen Partner in diesem Winter in eine prächtige Form gebracht und geht ebenfalls optimistisch ins Rennen. "Wir haben bei Quick viele unterschiedliche Eisen probiert und nun die richtigen Schuhe gefunden", sagt der Trainer, äußert aber leichte Skepsis aufgrund der undankbaren Startnummer Neun in zweiter Reihe: "Bei 14 Pferden braucht man aus der zweiten Reihe immer etwas Glück, da hängt man schnell im Verkehr fest".

Ähnlich könnte es Nimczyk mit seiner Paradestute Halliwell ergehen, die im letzten Rennen ebenfalls die zweite Reihe kompensieren muss. Sonntag schickte er die siegverwöhnte Stute noch zur Ehrenrunde, doch mit dem ehemaligen Gladbacher Pferd des Jahres, Harriman (Gerrit Gommans), dem für einen Sieg überfälligen Pascal SAS (Victor Gentz) und dem niederländischen Gast Naomi di Quattro (Rob de Vlieger) stehen mindestens drei starke Gegner im Weg.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort