Mönchengladbach St. Albertus ist Gladbachs erste Jugendkirche
Mönchengladbach · Die Situation in der Innenstadt-Pfarrei St. Vitus in Mönchengladbach ist nicht einfach. Die Großgemeinde besteht aus St. Albertus, St. Barbara, St. Maria Rosenkranz und St. Elisabeth, St. Mariä Himmelfahrt und dem Münster.
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Fünf Kirchen auf überschaubarem Raum. St. Elisabeth ist schon seit 2009 Grabeskirche, die anderen wurden weiterhin für die Eucharistie genutzt. Im vergangenen Monat wurden zwei von drei Pfarrern, Dr. Albert Damblon und Wolfgang Bußler, in den Ruhestand verabschiedet. Seit dem 1. Juli gibt es deshalb eine neue Gottesdienstordnung. Eine wesentliche Auswirkung: In St. Albertus gibt es keine sonntäglichen Eucharistiefeiern mehr.
Der Gemeindeausschuss hat sich daher entschlossen, sich mit der Albertus-Gemeinde in Richtung Eicken zur Gemeinde St. Maria Rosenkranz zu orientieren. St. Albertus steht seit einigen Tagen komplett der Jugendkirche zur Verfügung. "Die Jugend hat sich nicht, wie manche in der Gemeinde munkeln, die Kirche unter den Nagel gerissen", sagt der Gemeindereferent der Pfarre St. Vitus, Christoph Rütten. Eher sei es so, dass durch die Bestimmung zur Jugendkirche St. Albertus auf Dauer überhaupt gehalten werden kann. Denn das Kirchensterben wird auch nicht vor den Gotteshäusern der Innenstadt Halt machen.
Seit mehr als einem Jahr werden einige Räumlichkeiten — Werktagskapelle, Schwesternkapelle und Durchgang zur Sakristei — von der so genannten Hauskirche von den Jugendlichen hauptsächlich für spirituelle Angebote und Zusammenkünfte genutzt. Regelmäßig findet jeden Donnerstag um 19.30 Uhr ein Abendgebet für Jugendliche statt. Zusätzlich steht nun auch der großen Kirchenraum als Jugendkirche der Region Mönchengladbach für größere Aktionen wie Ausstellungen, Konzerte und größere Jugendgottesdienste zur Verfügung.
