Mönchengladbach Stadt stiftet neuen Pokal für Kleingärtner

Mönchengladbach · Das gab es lange nicht mehr in der 68-jährigen Geschichte des Mönchengladbacher Kleingartenwettbewerbs: dass ein Kleingartenverein (KGV) zum dritten Mal in Folge den Preis für die schönste Anlage gewinnt. Dem KGV Fasanenblick ist das dieses Jahr gelungen. OB Hans Wilhelm Reiners (CDU) ließ es sich nicht nehmen, den Wanderpokal persönlich zu überreichen - eine Skulptur, die den Namen "Knoten" trägt. Die wird - so ist es Sitte, wenn man einen Wanderpokal zum dritten Mal gewinnt - in der Kleingartenanlage verbleiben.

v. l: Annemarie Hoenen (Fasanenblick), Miroslawa und Raimund Wojczyk (Einzelgarten-Sieger), Doris Rinnen (Fasanenblick), OB Reiners, Gert Joecken und Manfred Schniedermeyer (Fasanenblick)

v. l: Annemarie Hoenen (Fasanenblick), Miroslawa und Raimund Wojczyk (Einzelgarten-Sieger), Doris Rinnen (Fasanenblick), OB Reiners, Gert Joecken und Manfred Schniedermeyer (Fasanenblick)

Foto: HPR

Aber der OB hatte ein Versprechen dabei: Die Stadtverwaltung wird im nächsten Jahr einen neuen Wanderpokal für die schönste Anlage stiften. Für ihn sind Kleingärten die grüne Lunge der Stadt, die zu einer attraktiven Infrastruktur beitragen. Mehr als 100 Vereinsmitglieder und zahlreiche Vertreter aus Politik und Verwaltung waren zur Preisverleihung gekommen. Überraschungen gab es aber nicht mehr: Die Gewinner waren bereits im Juli verkündet worden, nachdem die Juroren aus Duisburg, Neuss, Düsseldorf, Siegburg und Gladbach drei Tage lang unterwegs waren, 50 Anlagen in Mönchengladbach sowie je eine in Kaarst und Korschenbroich besucht und etliche Kilometer zu Fuß zurückgelegt hatten.

Der KGV Fasanenblick konnte sich auch über einen Wanderpokal in der Kategorie "Umweltfreundlichste Leistungen" freuen. Den hatte die CDU-Fraktion ausgelobt. Auch die anderen Fraktionen hatten Wanderpokale gestiftet: Die FDP für die kinderfreundlichsten Leistungen, der an den KGV Neue Niers ging. Der von den Grünen gestiftete Pokal für die beste Fachberatung ging an den KGV Schloss Rheydt. Die SPD stiftet schon seit Jahren den Preis für den schönsten Einzelgarten. Darüber konnten sich Miroslawa und Raimund Wojczyk vom KGV Giesenkirchen freuen. Wohl nicht von ungefähr: "Im Sommer arbeiten wir fast täglich im Garten", verrieten sie und betonten, dass Gartenarbeit ihr Hobby sei.

Die Bewertung erfolgte zum ersten Mal nach neuen Kriterien. Die Kleingartenanlagen wurden in drei Ligen aufgeteilt, und sie können wie beim Fußball sowohl auf- als auch absteigen.

(drlp)
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