Mönchengladbach Stadt verteilt mehr als 10.000 weniger Strafzettel an Falschparker

Mönchengladbach · Die Stadt hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Falschparker aufgeschrieben. Die städtischen Politessen verteilten im Jahr 2015 insgesamt 109.067 Knöllchen wegen Parkverstößen, falscher Umweltplaketten oder abgelaufener TÜV-Plakette.

Das waren genau 10.665 weniger Knöllchen als im Jahr davor, teilte die Stadt mit. Das entspricht einem Rückgang von etwa neun Prozent. Auch die Einnahmen gingen zurück. Aus den im Jahr 2015 verteilten Knöllchen resultieren Forderungen in einer Höhe von 1,85 Millionen Euro - ob nun bezahlt oder nicht. Ein Jahr davor waren es etwa zwei Millionen Euro. Umgerechnet landen jeden Tag die Daten von etwa 298 Falschparkern in den iPhones der Politessen.

Warum Gladbach für Falschparker im vergangenen Jahr etwas sicherer geworden ist, dazu liegen der Stadt keine Erkenntnisse vor. Stadtsprecher Dirk Rütten vermutet "statistische Schwankungen". Womöglich hätten sich die Autofahrer eben auch vorbildlich verhalten, hieß es. Im Haushalt war die Stadt noch von 135.000 Knöllchen im abgelaufenen Jahr ausgegangen. Wie hoch die Einnahmen aus dem Verkauf von Parktickets waren, steht bislang noch nicht fest.

Klar dürfte aber sein, dass sich die Zahl der erwischten Verkehrssünder im rollenden Verkehr deutlich erhöhen dürfte. Im Jahr 2014 wurden genau 60.312 Raser in den städtischen Radaranlagen geblitzt. Doch mittlerweile hat die Stadt mächtig aufgerüstet. Im September ging eine neue kombinierte Geschwindigkeits- und Rotlichtüberwachungsanlage an der Korschenbroicher Straße / Breitenbachstraße in Betrieb. Im November wurde der neue Blitzer an der Kreuzung Berliner Platz scharf gestellt. Der nächste wurde ebenfalls im November an der Wilhelm-Schiffer-Straße in Betrieb genommen. Diese drei High-Tech-Blitzer haben zusammen mit den bestehenden an der Limitenstraße und an der Waldnieler Straße innerhalb weniger Wochen 6900 Verkehrsvergehen erfasst.

(RP)
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