Mönchengladbach Stadt will Geld vom Land für Rheydt - und Gladbach

Mönchengladbach · Fünf Projekte aus der "Sozialen Stadt Rheydt" sollen weitergehen. Sie müssen aber noch beantragt werden.

Halb Rheydt wurde in den vergangenen Jahren umgebuddelt - mit Geld, das aus einem Topf für die Aufwertung sozialer Brennpunkte stammt. Wenn Brüssel und Düsseldorf zahlen, darf man bei den Etiketten nicht allzu wählerisch sein. Zu den Steinen gab es auch Sozialprojekte. Ein paar von denen laufen nun aus, können aber verlängert werden - wenn sich denn jemand drum kümmert.

Das wird nun allerdings Zeit. Darum hat die Bezirksvorsteherin Süd Barbara Gersmann Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners gebeten dafür zu sorgen, dass die Förderanträge fristgerecht bis Ende November gestellt werden.

Der Baubereich hat dabei offenbar seine Hausaufgaben bereits gemacht. Der Sozialbereich hingegen hat die Anträge noch nicht gestellt. Die Verwaltung stoße dort an "personelle Grenzen", wie Gersmann an Reiners schreibt. Zuständig für diesen Bereich ist Gersmanns Parteifreundin Dörte Schall. Der Oberbürgermeister sagte dazu der Rheinischen Post: "Wir haben das im Blick und werden dafür sorgen, dass die nötigen Förderanträge rechtzeitig gestellt werden können."

Fortgeführt werden sollen unter anderem die interkulturelle Bibliothek sowie die Projekte Bildungsfüchse, Bildungspaten, das Jugendbildungscafé und das Quartiersmanagement. 90 000 Euro steuert die Stadt Mönchengladbach pro Jahr selbst bei; sie stehen bereits im Haushalt.

Über neue Projekte für Rheydt, deren Finanzierung derzeit noch unklar ist, will die Bezirksvertretung Süd in ihrer nächsten Sitzung am 10. November beraten.

Unterdessen arbeitet eine Arbeitsgruppe in der Verwaltung daran, auch für Mönchengladbach soziale Projekte zu finden, die vom Land gefördert werden könnten. Die Stadt hat bereits Signale, dass es auch für die "Soziale Stadt Gladbach" Millionen aus Düsseldorf geben könnte.

(RP)
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