Textil Aunde stellt in Schloss Bellevue Sitz aus recyceltem Plastik aus

Mönchengladbach · High-Tech aus Gladbach gibt es am 7. und 8. Juni im Park von Schloss Bellevue zu sehen. Dort wird Innovatives zum Thema Nachhaltigkeit ausgestellt. Veranstalter der Umweltwoche sind der Bundespräsident Joachim Gauck und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Die Aunde Group zeigt einen Autositz, der aus recycelten Plastikflaschen hergestellt wird. Dazu wird das Plastik geschreddert. Zu dem so entstandenen Granulat wird Farbstoff gemischt. In den Spinnereien werden aus dem ehemaligen Plastik Fäden gesponnen, die zu einer Fläche verarbeitet werden können und dann als Bezug auf den Sitzen landen. Eingebaut werden diese Autositze in den BMW i3 und i8. Der Aunde-Stand ist ein Höhepunkt des Auftritts des Gesamtverbands der deutschen Textil- und Modeindustrie. Der will zeigen, wie innovativ und umweltschonend Textilien sein können. Wärmedämm-Verbundsysteme und Gebäudedämmung sind zum Beispiel mit Hilfe von Textilien möglich. Textile Bewässerungsmatten ermöglichen im Garten- und Landschaftsbau eine effiziente Wasserversorgung, besonders in trockenen Regionen. Es gibt ein Rotorblatt für Kleinwindenergieanlagen mit integrierten Carbonfaser-Sensornetzen. Mit dieser Technik ist die kontinuierliche Überwachung des Rotorblattes möglich. Viele drohende Schäden werden so vorzeitig erkannt und können vermieden.

 Von der Plastikflache zum Autositz: Wie das geht, zeigt die Aunde-Gruppe auf Einladung des Bundespräsidenten im Park von Schloss Bellevue. Geschäftsführer von Aunde ist Rolf Königs.

Von der Plastikflache zum Autositz: Wie das geht, zeigt die Aunde-Gruppe auf Einladung des Bundespräsidenten im Park von Schloss Bellevue. Geschäftsführer von Aunde ist Rolf Königs.

Foto: Aunde, Zitex

High-Tech aus Gladbach gibt es am 7. und 8. Juni im Park von Schloss Bellevue zu sehen. Dort wird Innovatives zum Thema Nachhaltigkeit ausgestellt. Veranstalter der Umweltwoche sind der Bundespräsident Joachim Gauck und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Die Aunde Group zeigt einen Autositz, der aus recycelten Plastikflaschen hergestellt wird. Dazu wird das Plastik geschreddert. Zu dem so entstandenen Granulat wird Farbstoff gemischt. In den Spinnereien werden aus dem ehemaligen Plastik Fäden gesponnen, die zu einer Fläche verarbeitet werden können und dann als Bezug auf den Sitzen landen. Eingebaut werden diese Autositze in den BMW i3 und i8. Der Aunde-Stand ist ein Höhepunkt des Auftritts des Gesamtverbands der deutschen Textil- und Modeindustrie. Der will zeigen, wie innovativ und umweltschonend Textilien sein können. Wärmedämm-Verbundsysteme und Gebäudedämmung sind zum Beispiel mit Hilfe von Textilien möglich. Textile Bewässerungsmatten ermöglichen im Garten- und Landschaftsbau eine effiziente Wasserversorgung, besonders in trockenen Regionen. Es gibt ein Rotorblatt für Kleinwindenergieanlagen mit integrierten Carbonfaser-Sensornetzen. Mit dieser Technik ist die kontinuierliche Überwachung des Rotorblattes möglich. Viele drohende Schäden werden so vorzeitig erkannt und können vermieden.

Der umtriebige Aunde-Geschäftsführer Rolf Königs ist einer der großen Player in der deutschen Textil-Branche. So ist es ihm gelungen, Mönchengladbach zum Sitz der neuen Textilakademie NRW zu machen, die ein weiterer wichtiger Bestandteil der Idee der "Textile City" ist. Die Aunde-Gruppe mit den Marken Aunde, Isringhausen und Fehrer hat über 100 Werke in 27 Ländern und gehört damit weltweit zu den 100 größten Automobilzulieferern. Die Zentrale der Gruppe ist an der Waldnieler Straße in Gladbach. Autositzbezüge stellt Aunde auch aus Textil, Vinyl und Leder her. Zu den Kunden gehören unter anderem Daimler, Audi, VW, BMW, Chrysler, Ford, Fiat, Renault und Mitsubishi. RALF JÜNGERMANN

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort