Dreijähriges Bestehen Das Elisabeth-Café weckt bundesweites Interesse

Mönchengladbach · Den Tod eines geliebten Menschen verkraften zu müssen, zählt mit zu dem Schlimmsten, was im Leben zu bewältigen ist. Dabei nicht alleine zu sein, ist eine besonders wichtige Voraussetzung, um mit dem Erlebten irgendwie und irgendwann seinen Frieden machen zu können. Diese Möglichkeit bietet seit nunmehr bereits drei Jahren das Elisabeth-Café im Pfarrheim der Grabeskirche St. Elisabeth.

Ins Leben gerufen wurde das Café von Gemeindereferentin Ulrike Greese, die sich schon seit vielen Jahren an verschiedenen Stationen in der Region dafür einsetzt, Menschen zu helfen, die einen Verlust erlitten haben. Dabei geht es ihr vor allem darum, "dass die Trauernden wertgeschätzt werden", so Greese. Mit dem Elisabeth-Café, das immer am ersten Samstag des Monats an der Bökelstraße 178 stattfindet, hat die Seelsorgerin eine neue Art der Trauerbewältigung ins Leben gerufen. Aus der ganzen Bundesrepublik gebe es mittlerweile Interesse, das Konzept der Trauerbegleitung in Gruppen in der ungezwungenen und familiären Atmosphäre eines Nachmittags mit Kaffee und Kuchen zu adaptieren.

Zu den monatlichen Treffen, bei denen es jedes Mal selbst gebackenen Kuchen gibt, kann jeder kommen, der Interesse hat und glaubt, dass die Gespräche mit Menschen, die Vergleichbares erlebt haben, ihm auf dem Weg der Trauerbewältigung helfen können. Die Metapher des Weges benutzt Greese gern. Für sie "soll Kirche auf dem Weg der Trauer begleiten".

Das ist aber nur möglich durch die Hilfe der vielen engagierten Ehrenamtlichen, die, geschult von der ausgebildeten und passionierten Seelsorgerin, die Besucher des Cafés unterstützen.

Da aber nicht jeder Mensch gleich trauert, findet Ulrike Greese stets ein passendes Angebot zur individuellen Trauerbegleitung. Menschen, die Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Trauer suchen, erreichen die Seelsorgerin unter der E-Mail-Adresse u.greese@gmx.de oder telefonisch unter der Rufnummer 02161 2489212.

(phue)
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