Math.-Nat. Der Jahrgang von 1966 feiert sein Gold-Abitur

Mönchengladbach · Gemeinsam haben sie ihre Schulzeit erlebt, gemeinsam das Abitur bestanden. Nun, nach 50 Jahren, kommt der Abiturjahrgang von 1966 des Math.-Nat-Gymnasiums wieder zusammen, um das Jubiläum gebührend zu feiern. Und genau das taten die 18 Alt-Abiturienten auch, die gestern ihren Weg aus diversen Städten in ihre Heimat gefunden hatten.

 18 Altabiturienten von 1966 trafen sich gestern, um die letzten 50 Jahre Revue passieren zu lassen.

18 Altabiturienten von 1966 trafen sich gestern, um die letzten 50 Jahre Revue passieren zu lassen.

Foto: Knappe,Joerg (jkn)

"Wir wollten diesen Tag nicht verstreichen lassen, ohne diesem Ereignis gebührend zu gedenken", sagte Herbert E. Erkens, der als Diplom-Ingenieur seine eigene Firma in Gladbach gegründet hat.

Das zweitägige Programm startete mit einem gemeinsamen Essen im St. Vith am Alten Markt. "Dieses Brauhaus ist an die 500 Jahre alt", sagte Wolfgang Werkes, Fraktionsvorsitzender der FDP in der Bezirksvertretung Ost, mit einem Schmunzeln. "Da können sogar wir uns noch dran erinnern!" Nur die wenigesten hatten sich in den vergangenen Jahrzehnten gesehen. "Wir hatten heute eindeutig zu wenig Zeit miteinander: Nach fast 50 Jahren gibt es einfach viel zu viel zu erzählen", bedauerte Lothar Freißmann.

Direkt nach dem Schulabschluss 1966 habe es noch regelmäßige Stammtische und Klassentreffen gegeben. Diese lösten sich jedoch schnell auf, da die meisten zum Studieren fortzogen.

Gemeinsam besichtigte der Abiturjahrgang sowohl das neue Schulgebäude des Math.-Nat. als auch seine alten Klassenräume am jetzigen Standort der Volkshochschule. Bei der Führung des Schulleiters durch das alte Gebäude erkannten die Abiturienten einiges wieder, sprachen aber auch viel von Veränderungen. "Wir wurden damals nicht so gepusht wie die Schüler heute", berichtet Freißmann von seiner Abiturzeit. "Daher hatten wir auch mehr Zeit neben der Schule. Ich habe etwa einen Schachclub gegründet, andere riefen eine Schülerzeitung ins Leben."

"Obwohl ich keinen meiner ehemaligen Mitschüler auf der Straße wiedererkannt hätte, war die Atmosphäre ganz genau wie damals", sagte Erkens gestern Mittag. "Und wir sind fest entschlossen, nicht wieder 50, nein, nicht einmal fünf Jahre vergehen zu lassen, bis wir uns alle wiedersehen." MILENA REMUS

(RP)
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