Schützen-Ausstellung Der Silberschatz in der Sparkasse

Mönchengladbach · Der Silberpreis steigt seit Monaten in ungeahnte Höhe - doch das ist nicht der Grund, warum es in der Stadtsparkasse am Bismarckplatz seit gestern in einer Vitrine silbern blitzt und blinkt: Dort sind nämlich zwei besondere Stücke der Schützen ausgestellt, um auf das nahende Stadtschützenfest aufmerksam zu machen. Den Wert der beiden Silberketten messen die Schützen indes nicht in Euro und Cent. Mit den Stücken mit Plaketten, die fast hundert Jahre alt sind, erinnern die Mitglieder des Bunds der historischen deutschen Schützenbruderschaften an ihre jahrhundertealte Tradition. "Und weil sie für uns so wertvoll sind, haben wir sie dorthin gebracht, wo sie am besten aufgehoben sind - und das ganz ohne Strafzinsen", sagte Bezirksbundesmeister Horst Thoren gestern bei der Eröffnung der kleinen Ausstellung.

 Vorbereitung fürs Stadtschützenfest: Johannes van der Vorst, Horst Thoren und Hartmut Wnuck (v.l.) eröffneten in der Stadtsparkasse Mönchengladbach am Bismarckplatz eine Ausstellung zum Schützenwesen.

Vorbereitung fürs Stadtschützenfest: Johannes van der Vorst, Horst Thoren und Hartmut Wnuck (v.l.) eröffneten in der Stadtsparkasse Mönchengladbach am Bismarckplatz eine Ausstellung zum Schützenwesen.

Foto: Jörg Knappe

Der Silberpreis steigt seit Monaten in ungeahnte Höhe - doch das ist nicht der Grund, warum es in der Stadtsparkasse am Bismarckplatz seit gestern in einer Vitrine silbern blitzt und blinkt: Dort sind nämlich zwei besondere Stücke der Schützen ausgestellt, um auf das nahende Stadtschützenfest aufmerksam zu machen. Den Wert der beiden Silberketten messen die Schützen indes nicht in Euro und Cent. Mit den Stücken mit Plaketten, die fast hundert Jahre alt sind, erinnern die Mitglieder des Bunds der historischen deutschen Schützenbruderschaften an ihre jahrhundertealte Tradition. "Und weil sie für uns so wertvoll sind, haben wir sie dorthin gebracht, wo sie am besten aufgehoben sind - und das ganz ohne Strafzinsen", sagte Bezirksbundesmeister Horst Thoren gestern bei der Eröffnung der kleinen Ausstellung.

Die zeigt die drei Werte, für die die Schützen einstehen: Glaube, Sitte und Heimat. Skulpturen von Heiligen wie Sebastian, Georg und Christopherus haben die beiden Schützen-Archivare Klaus Cörstges und Willi Kempers für die Ausstellung herausgesucht. Für den Glauben steht auch Bezirkspräses Johannes van der Vorst, der gestern bei der Ausstellungseröffnung dabei war, wegen einer Operation aber das Stadtschützenfest am ersten Septemberwochenende nicht mitfeiern kann. Von der Sitte - dem Bemühen, der Gesellschaft einen Dienst zu erweisen - legen Zeitungsartikel und Fotos aus mehreren Jahrzehnten Zeugnis ab. Und wie die Schützen in ihrer Heimat feiern und warum das Weltkulturerbe-würdig ist, verdeutlichen viele Ausstellungsstücke. Beider Parade des Stadtschützenfestes am 4. September ist Hartmut Wnuck, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse, in vorderster Front dabei - aus Überzeugung. "Wir sind in der Region verankert und darum Teil des Brauchtums. Viele Mitarbeiter der Stadtsparkasse feiern bei den Schützenfesten in den Ortsteilen mit." RALF JÜNGERMANN

(RP)
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