Ihk-Herbsttour Einblicke in die Textilstadt Mönchengladbach

Mönchengladbach · Textil-Studenten aus aller Welt, 3D-Druck-Technologie, und ein Blick hinter die Kulissen eines weltweit agierenden Modeunternehmens - die diesjährige Herbsttour des Konsularischen Korps bot spannende Eindrücke vom Standort Mönchengladbach, insbesondere von der Textilwirtschaft in der Stadt. Bereits zum achten Mal hatte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein internationale Repräsentanten zu einem Besuch am Niederrhein eingeladen, in diesem Jahr gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH (WFMG). 39 Teilnehmer aus 17 Nationen - darunter die USA, Spanien, Japan, Italien, Nigeria und Tschechien - waren der Einladung gefolgt und machten beim Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein und beim Unternehmen Atelier Gardeur Station. Zur Begrüßung der Gäste stellte Hans Wilhelm Reiners, Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach, seine Stadt vor: "Mönchengladbach steht für rheinisches Lebensgefühl und Internationalität, für Traditionen und Modernität." Die Lage im Herzen Europas sei ideal. "In einem Radius von hundert Kilometern erreichen unsere Unternehmen 50 Millionen Konsumenten."

 Teilnehmer aus insgesamt 17 Nationen waren bei der diesjährigen IHK-Herbsttour zu Gast in Mönchengladbach.

Teilnehmer aus insgesamt 17 Nationen waren bei der diesjährigen IHK-Herbsttour zu Gast in Mönchengladbach.

Foto: IHK

Textil-Studenten aus aller Welt, 3D-Druck-Technologie, und ein Blick hinter die Kulissen eines weltweit agierenden Modeunternehmens - die diesjährige Herbsttour des Konsularischen Korps bot spannende Eindrücke vom Standort Mönchengladbach, insbesondere von der Textilwirtschaft in der Stadt. Bereits zum achten Mal hatte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein internationale Repräsentanten zu einem Besuch am Niederrhein eingeladen, in diesem Jahr gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH (WFMG). 39 Teilnehmer aus 17 Nationen - darunter die USA, Spanien, Japan, Italien, Nigeria und Tschechien - waren der Einladung gefolgt und machten beim Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein und beim Unternehmen Atelier Gardeur Station. Zur Begrüßung der Gäste stellte Hans Wilhelm Reiners, Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach, seine Stadt vor: "Mönchengladbach steht für rheinisches Lebensgefühl und Internationalität, für Traditionen und Modernität." Die Lage im Herzen Europas sei ideal. "In einem Radius von hundert Kilometern erreichen unsere Unternehmen 50 Millionen Konsumenten."

Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, ergänzte: "Der Niederrhein ist für internationale Unternehmen so interessant, weil die Infrastrukturbedingungen hier ideal sind und spannende Märkte ganz in der Nähe liegen." Steinmetz verwies auf die traditionelle Stärke der Region und insbesondere der Stadt Mönchengladbach in der Textilwirtschaft. "Ob Mode oder technische Textilien - der Mittlere Niederrhein ist Heimat für eine ganze Reihe renommierter und international agierender Unternehmen." Dass diesen Unternehmen der Nachwuchs nicht ausgeht, dafür sorgt auch der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein.

"Bei uns werden alle Aspekte der textilen Produktion gelehrt - von der Faser bis zum fertigen Produkt", erklärte Hochschulpräsident Hans-Hennig von Grünberg. 2050 Studenten betreut der Fachbereich derzeit, 17 Prozent davon kommen aus dem Ausland. "Dabei liegen Bangladesch, China, Pakistan und die Türkei vorne, das sind die wichtigsten Standorte der Textilindustrie", erläuterte von Grünberg. Bei einem anschließenden Rundgang informierten sich die Teilnehmer darüber, wie aufwendig die Prüfung von Textilien in den Testlaboratorien ist und welche Möglichkeiten die 3D-Druck-Technologie der Textilindustrie bieten könnte. Der Gastgeber der zweiten Etappe, der Hosenspezialist Atelier Gardeur, bot Einblicke in die Praxis. "In unseren Produkten steckt viel Handarbeit, wir verstehen uns als Manufaktur", erklärte Gerhard Kränzle, CEO des Unternehmens. "Der Markt braucht Qualität." Rund 3000 Arbeitsschritte seien im Schnitt für die Herstellung einer Gardeur-Hose notwendig. 2,5 Millionen Teile produziert das Unternehmen jährlich, 70 Prozent davon im eigenen Werk in Tunesien. Das 1920 gegründete Unternehmen beschäftigt derzeit etwa 2000 Mitarbeiter und beliefert cirka 3000 Kunden in rund 50 Ländern weltweit.

Beim gemeinsamen Abendessen zum Abschluss der IHK-Herbsttour versprach Bart Vandeputte, Wirtschafts- und Handelsattaché des Königreichs Belgien, für Mönchengladbach und den Niederrhein zu werben.

Er bedankte sich im Namen der konsularischen Vertreter für die interessanten Einblicke: "Ich hoffe, dass diese schöne Tradition der Herbsttour auch in Zukunft fortgesetzt wird." RP

(RP)
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