Landtag Klenners kurze Jungfernrede

Mönchengladbach · Dass Politiker sich kurz fassen, kommt nicht allzu oft vor. Deshalb gibt es in Parlamenten wie Bundes- oder Landtag auch streng begrenzte Redezeiten. Im Mönchengladbacher Stadtrat basieren diese auf Freiwilligkeit - weshalb sich kaum jemand daran hält. Doch der Mönchengladbacher Christdemokrat Jochen Klenner, erst im Frühjahr frisch in den Landtag in Düsseldorf eingezogen, hat jetzt bewiesen, dass in der Kürze durchaus die Würze liegen kann - und das ausgerechnet bei seiner Jungfernrede. Es ging um einen Antrag der AfD, den Nichtraucherschutz zurückzudrehen.

 Jochen Klenner (CDU) ist seit der Wahl im Mai im Landtag.

Jochen Klenner (CDU) ist seit der Wahl im Mai im Landtag.

Foto: Ilgner

Dass Politiker sich kurz fassen, kommt nicht allzu oft vor. Deshalb gibt es in Parlamenten wie Bundes- oder Landtag auch streng begrenzte Redezeiten. Im Mönchengladbacher Stadtrat basieren diese auf Freiwilligkeit - weshalb sich kaum jemand daran hält. Doch der Mönchengladbacher Christdemokrat Jochen Klenner, erst im Frühjahr frisch in den Landtag in Düsseldorf eingezogen, hat jetzt bewiesen, dass in der Kürze durchaus die Würze liegen kann - und das ausgerechnet bei seiner Jungfernrede. Es ging um einen Antrag der AfD, den Nichtraucherschutz zurückzudrehen.

Die CDU stimmte dagegen. Der Antrag sei noch nicht mal ein "Entwurf Light - sondern einfach nur viel heiße Luft", so Klenner. "Und wo nichts ist - da können wir auch nicht zustimmen", so Klenners Fazit. Für die gesamte Erklärung brauchte er gerade mal 72 Sekunden. Laut Landtagsvizepräsident Oliver Keymis war das die kürzeste Premieren-Rede der Landtagsgeschichte - zumindest der, die der Grünen-Politiker persönlich erlebt hat.

(dr)
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