Empfang Der Spd-Nord Leo Backes ist seit 65 Jahren Sozialdemokrat

Mönchengladbach · Als Leo Backes in die SPD eintrat, war Konrad Adenauer (CDU) Bundeskanzler und Theodor Heuss (FDP) Bundespräsident: 1953. Die sozialdemokratische Partei hat Backes nie verlassen, und dafür zeichnete ihn seine Partei jüngst aus. Beim traditionellen Empfang der SPD-Nord im Wasserwerk Helenabrunn war Backes mit 65 Jahre Mitgliedschaft zwar eine Ausnahmeerscheinung. Aber der SPD-Fraktionsvorsitzende im Rat, Felix Heinrichs, konnte noch andere Langjährige begrüßen und auszeichnen: Peter Gabor für 25 Jahre sowie Christian A. Hofert, Hannelore und Klaus Schäfer für 40 Jahre Mitgliedschaft. Letzterer zählt zu den Urgesteinen der Mönchengladbacher Sozialdemokratie und war unter anderem 20 Jahre Bürgermeister.

 Ein Foto mit Gastredner Thomas Kutschaty (l.). Mit auf dem Bild (v.l.): Janann Safi, Peter Gabor, Hannelore Schäfer, Klaus Schäfer, Christian A. Hofert, Leo Backes und Felix Heinrichs.

Ein Foto mit Gastredner Thomas Kutschaty (l.). Mit auf dem Bild (v.l.): Janann Safi, Peter Gabor, Hannelore Schäfer, Klaus Schäfer, Christian A. Hofert, Leo Backes und Felix Heinrichs.

Foto: SPD

Als Leo Backes in die SPD eintrat, war Konrad Adenauer (CDU) Bundeskanzler und Theodor Heuss (FDP) Bundespräsident: 1953. Die sozialdemokratische Partei hat Backes nie verlassen, und dafür zeichnete ihn seine Partei jüngst aus. Beim traditionellen Empfang der SPD-Nord im Wasserwerk Helenabrunn war Backes mit 65 Jahre Mitgliedschaft zwar eine Ausnahmeerscheinung. Aber der SPD-Fraktionsvorsitzende im Rat, Felix Heinrichs, konnte noch andere Langjährige begrüßen und auszeichnen: Peter Gabor für 25 Jahre sowie Christian A. Hofert, Hannelore und Klaus Schäfer für 40 Jahre Mitgliedschaft. Letzterer zählt zu den Urgesteinen der Mönchengladbacher Sozialdemokratie und war unter anderem 20 Jahre Bürgermeister.

Als Gastredner war der ehemalige NRW-Justizminister Thomas Kutschaty eingeladen. In einem Vortrag ging er auf Veränderungen ein, denen sich die Gesellschaft stellen muss. "Wir müssen Antworten auf neue Fragen von Arbeit und sozialer Absicherung finden. Wie sichern wir ein Rentenniveau, von dem die Menschen im Alter gut leben können? Welchen Rahmen schaffen wir für neue Formen der Arbeit im Zuge der Digitalisierung? Wie unterstützen wir Gründer?", sagte er und hob hervor, dass sich die NRW-SPD derzeit selbst in einem Erneuerungsprozess befinde.

Vor mehr als 100 Gästen beschrieb Ortsvereinsvorsitzender Janann Safi die Herausforderungen für 2018 in der Stadt: "Wir haben im kommenden Jahr in Mönchengladbach viele große Projekte vor uns, die unser Stadtbild nachhaltig prägen werden. Mit der Bebauung des Maria-Hilf-Geländes, der Gestaltung der Altstadt und der Entwicklung rund um die Hochschule stehen im Norden Gladbachs große Entscheidungen an." Es sei der SPD wichtig, die Menschen dabei aktiv einzubinden: "Wir müssen das Potential Mönchengladbachs weiter ausschöpfen." Der Jurastudent mahnte aber auch: "Wir dürfen nicht so naiv sein und unsere Haltung, gestützt auf unserem Grundgesetz, gegen halbgare Parolen ersetzen zu lassen. Menschenverachtende Hetzer hat es immer gegeben. Diese wird es auch weiterhin geben. Das ist eine traurige Gewissheit. Aber die größte Gefahr geht nicht von diesen Personen aus. Die größte Gefahr besteht, wenn deren Parolen unseren gesellschaftlichen Diskurs und unser Miteinander bestimmen."

(web)
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