Design-Wettbewerb Studentinnen überzeugen im Stricken

Mönchengladbach · Das Thema "Knit Mix" stand im Mittelpunkt des internationalen Strickdesign-Wettbewerbs "Feel the Yarn" in Florenz. Studierende aus aller Welt entwarfen Strickoutfits aus modischen Garnqualitäten. Zwei Masterstudierende der Hochschule Niederrhein waren ebenfalls dabei und stellten auf der Messe "Pitti Filati" ihre Designs vor. In der Toskana-Metropole treffen sich jedes Jahr die besten Design-Hochschulen der Welt und ermitteln die kreativsten Ideen zu den Themen des Wettbewerbs, die sich rund ums Stricken drehen.

 Theresa Scholl schuf eine Interpretation von futuristischen Cyborgs (Mischwesen aus lebendigem Organismus und Maschine) im "Steam-Punk"-Look.

Theresa Scholl schuf eine Interpretation von futuristischen Cyborgs (Mischwesen aus lebendigem Organismus und Maschine) im "Steam-Punk"-Look.

Foto: HN

Die Master-Studentinnen Inken Blanca Post und Theresa Scholl aus dem Masterstudiengang Textile Produkte Design vertraten den Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein. Ihre Aufgabe war es, je ein Männer- und ein Frauen-Strickoutfit zum Thema "Knit Mix" zu entwickeln. Die hochwertigen italienischen Strickgarnspezialisten "Manifattura Sesia s.r.l" und "Lanificio dell' Olivo S.p.A." stellten hierfür die Garne zur Verfügung.

Inken Blanca Post ließ sich am menschlichen Gehirn inspirieren und entwickelte eng anliegende, feine Flächen mit Mesh-Strukturen und farbigen Akzenten in Kombination mit voluminösen organischen Strukturen. Es entstanden phantasievolle textile Flächen und Silhouetten. Theresa Scholl transferierte den aktuellen Modetrend zu Technologie und Sportswear in unerwartet softe Materialien und Farben und erschuf damit eine neue Interpretation von futuristischen Cyborgs im "Steam-Punk"-Look. Die Modelle realisierten sie in den Textil-Werkstätten der Hochschule Niederrhein. Mit Erfolg - die Ergebnisse fanden beim internationalen Publikum großen Anklang und ein einheitlich anerkennendes Feedback.

Insgesamt nahmen 22 Studierende von dreizehn verschiedenen internationalen Design-Hochschulen aus sieben Ländern teil und überzeugten die Fachjury und das Publikum. Zum Projekt - ausgeschrieben und finanziert vom CPF-Consorzio Promozione Filtai - gehört für die Studierenden eine ganze Woche Aufenthalt in Florenz und Umgebung mit einem umfangreichen Programm, bestehend aus interdisziplinären Workshops, Schulungen und Firmenbesichtigungen.

Die Arbeiten der Studierenden werden anschließend im Rahmen der "Nordic Countries b2b Roadshow" gezeigt. Unter anderem sind die Modelle ab dem 1. August in Kopenhagen im Rahmen der Modemesse "CPF" zu sehen, in Stockholm und im September zum Abschluss in Shanghai zur Garnmesse "Spinexpo".

(RP)
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