Brauchtumstreffen Umarmungen, die von Herzen kommen
Mönchengladbach · Es gibt wohl keine friedliebendere Geste als eine Umarmung. Was liegt also näher, als zu Beginn einer Messe seine Platznachbarn in der Kirche erstmal herzlich zu drücken? Dachte sich Gladbachs Schützenchef Horst Thoren zu Beginn des Brauchtumstreffens in der Klosterkirche Neuwerk und bat die Besucher und Freunde des Brauchtums getreu des Karnevalsmottos "Gladbach umarmt die Welt" um eben jene Geste. Da herzten sich die Schützenfreunde und Karnevalisten, lagen sich Chefärzte in den Armen und drückten sich Chorkollegen. "Schön, dass wir es wenigstens probiert haben", scherzte Bezirkspräses Johannes van der Vorst, der die Messe zusammen mit Pfarrer Manfred Riethdorf zelebrierte.
Es gibt wohl keine friedliebendere Geste als eine Umarmung. Was liegt also näher, als zu Beginn einer Messe seine Platznachbarn in der Kirche erstmal herzlich zu drücken? Dachte sich Gladbachs Schützenchef Horst Thoren zu Beginn des Brauchtumstreffens in der Klosterkirche Neuwerk und bat die Besucher und Freunde des Brauchtums getreu des Karnevalsmottos "Gladbach umarmt die Welt" um eben jene Geste. Da herzten sich die Schützenfreunde und Karnevalisten, lagen sich Chefärzte in den Armen und drückten sich Chorkollegen. "Schön, dass wir es wenigstens probiert haben", scherzte Bezirkspräses Johannes van der Vorst, der die Messe zusammen mit Pfarrer Manfred Riethdorf zelebrierte.
So gesellig und herzlich geht es zu, wenn sich Schützen auf Karnevalisten treffen und sich gemeinsam zum Brauchtum und zur Heimat bekennen. Oder wie es der Chor "Liederkranz Neuwerk MGsingt.de" nach einer Melodie von Brings sang: "Nimm dir e Hätz un sing Halleluuuhja!" Das zum Beispiel auch Ralf Dürselen, Chefarzt der Frauenheilkunde Krankenhaus Neuwerk, das gemeinsam mit den Salvatorianerinnen des Klosters Neuwerk Gastgeber des Abends war. Dürselen wurde von den Schützen mit einer Ehrenmedaille ausgezeichnet, eine Replik der Medaille des Schützentreffens von 1914. "Er ist ein Brauchtumsfreund und ein Menschenfreund", würdigte Thoren. In der Klinik für Frauenheilkunde kommen im Jahr rund 1100 Babys zur Welt. "Ich bin stolz auf diese Stadt und wie sie sich entwickelt", sagte Dürselen.
Und zu dieser Stadt gehört noch ein drittes Brauchtum: Borussia Mönchengladbach. Borussen-Präsident Rolf Königs und MKV-Boss Bernd Gothe machten das Dreigestirn des Brauchtums komplett und stellten fest: "In dieser Stadt zählt Brauchtum mehr als woanders." Das wiederum sorgte dafür, dass das Brauchtumstreffen eine Woche früher als gewohnt stattfand, sagte Geschäftsführer Markus Richter: "Sonst hätten wir die Messe im Anstoßkreis feiern müssen. Wobei sich das auf die Kollekte gar nicht schlecht ausgewirkt hätte." Schwester Esther Strauss, Oberin des Konvents, erhielt von den Schützen noch ein Geschenk: eine echte Pickelhaube. Die Schwestern mischten sich mit Schärpe ("Neuwerk grüßt die Welt") und bunten Hüten unter die Gäste, zogen fröhlich in Polonaise durch die Reihen. Und als Prinz Norbert I. und seine Niersia Barbara ihre Sessions-Hits sangen, tanzte der ganze Saal. An diesem Abend wurde deutlich: Gladbach hat Herz, Brauchtum hat Hätz!
ANDREAS GRUHN