Mönchengladbach Die Eickener Schützen setzen auf die Liebe zum Detail

Mönchengladbach · Die St. Vitus-Martinusbruderschaft stellte ihr Fest erstmals unter ein Motto. 26 Pferde und eine historische Kutsche waren der Hingucker bei der Parade.

 Bei der Parade der St. Vitus-Martinusbruderschaft Eicken zogen 26 Pferde und eine große Anzahl Fahnen und Standarten mit.

Bei der Parade der St. Vitus-Martinusbruderschaft Eicken zogen 26 Pferde und eine große Anzahl Fahnen und Standarten mit.

Foto: Detlef Ilgner

Nach dem Regen im vergangenen Jahr hatten die Eickener Schützen auf besseres Wetter für dieses Jahr gehofft. Was sich ihnen gestern bot, war jedoch erneut grenzwertig. Schönes Wetter ist bei einem Schützenfest etwas Feines. Hitze jedoch bereitet Schwierigkeiten. Unter einer Uniform kann es schon einmal ordentlich heiß werden. Wolfgang Mahn, Präses der St. Vitus- Martinusbruderschaft Eicken, machte den Schützen Mut. Einen lachenden Himmel finde er als Kirchenvertreter wunderbar.

Zum ersten Mal stand das Eickener Schützenfest unter einem Motto. "Wir haben uns die Liebe als zentralen Begriff gewählt. Es geht um Zusammengehörigkeit und Liebe zum Detail", erklärte König Uwe Büschkens. Zusammen mit seiner Königin war er bereits Schülerprinzenpaar und Prinzenpaar der Eickener Bruderschaft. Da er auch amtierender Präsident ist, hatte er beinahe alle hohen Ämter inne, die man in einer Schützenbruderschaft erlangen kann.

Neben ihm freuten sich Hans-Jürgen Josten und Heinz Tiggeler. Sie wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Ulrich Wilhelm erhielt das Silberne Verdienstkreuz. Tradition ist es in Eicken, dass ein verdienter Schütze mit einem Spazierstock ausgezeichnet wird. Ratsherr Christoph Dohmen übergab ihn an die Majestät. König Uwe Büschkens ist im Sommer- und Winterbrauchtum aktiv und engagiert sich in der Pfarre. Deshalb hat er den Spazierstock verdient. Bei der Parade führte er ihn zum ersten Mal aus. Großer Hingucker waren traditionell wieder die Pferde. 26 Rösser, davon zwei vor einer historischen Kutsche, zogen mit und galoppierten bei der Parade an den Ehrengästen vorbei. Dafür gab es viel Applaus. Damit alle Gäste genügend sehen konnten, wechselten die Ehrengäste nach dem ersten Durchgang die Straßenseite und das Schauspiel begann von Neuem - dieses Mal in die andere Richtung.

Heute stellen die Schützen der St. Vitus-Martinusbruderschaft Eicken ihre soziale Ader in den Vordergrund. Nachdem sie bereits gestern eine Parade vor dem Altenheim abhielten, ziehen sie heute erneut zu den Senioren, holen sie ab und ziehen mit ihnen gemeinsam zum Klompenball. Auch das passt zum Motto des Schützenfestes, denn niemand soll vergessen werden.

(cli)
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