Mönchengladbach Stadtsportbund: Auf Gerkens folgt Rombey

Mönchengladbach · Nach 17 Jahren als Stadtsportbund-Präsident tritt Bert Gerkens Anfang 2015 zurück. Wolfgang Rombey soll sein Nachfolger werden.

 Bert Gerkens (l.) hat 17 Jahre lang den Stadtsportbund geführt und will das Präsidentenamt abgeben. Beerben soll ihn Wolfgang Rombey.

Bert Gerkens (l.) hat 17 Jahre lang den Stadtsportbund geführt und will das Präsidentenamt abgeben. Beerben soll ihn Wolfgang Rombey.

Foto: Raupold/Steindl

2015 wird der Stadtsportbund Mönchengladbach (SSB) 40 Jahre alt. Am 1. Januar 1975 wurden der damalige Stadtsportbund Mönchengladbach-Rheydt und der Gemeindesportverband Wickrath nach der kommunalen Gebietsreform zusammengeführt. Vier Jahrzehnte später steht der SSB vor großen personellen und strukturellen Veränderungen - auch an der Spitze. Denn Präsident Bert Gerkens wird nach 17 Jahre sein Amt als Präsident abgeben. Sein designierter Nachfolger ist Wolfgang Rombey, der seit Juni 2013 Vizepräsident ist. "Ich stelle mich als Präsident zur Wahl", sagte Rombey der RP.

 Bert Gerkens (l.) hat 17 Jahre lang den Stadtsportbund geführt und will das Präsidentenamt abgeben. Beerben soll ihn Wolfgang Rombey.

Bert Gerkens (l.) hat 17 Jahre lang den Stadtsportbund geführt und will das Präsidentenamt abgeben. Beerben soll ihn Wolfgang Rombey.

Foto: Raupold/Steindl

Noch vor Ostern 2015 soll der Stabwechsel erfolgen. Gerkens hatte längst angekündigt, dass er mit seinem 75. Geburtstag das Amt abgeben will, am 13. Januar ist dieser Geburtstag. Im ersten Quartal wird es eine außerordentliche Mitgliederversammlung geben. Auf dieser Versammlung soll auch eine neue Satzung verabschiedet werden, die den SSB bereitmacht für die neuen Anforderungen der Zukunft. Die Arbeitsgruppe "Agenda 2020", der Rombey vorsitzt, erarbeitet derzeit das Papier. Rombey:. "Bevor wir darüber abstimmen lassen, werden wir es mit unseren Mitglieder, dem Finanzamt und dem Vereinsgericht abstimmen. Es ist notwendig, die Satzung anzupassen."

Gerkens, der als "Mr. Stadtsportbund" gilt, prägte eine Ära des Stadtsportbundes. 1981 fing der 74-Jährige als Schatzmeister an, 1998 übernahm er das Präsidentenamt von Hans Lemmen. Seitdem ist er als streitbarer Vertreter des Sports "Tag und Nacht im Einsatz", wie Rombey sagte. "Als ich angefangen habe, war es vor allem die Aufgabe des Stadtsportbundes, Stadtmeisterschaften zu organisieren. Heute stehen Aus- und Fortbildung im Mittelpunkt", sagt Gerkens: "Ich bin stolz und froh, dass ich den Stadtsportbund als einen Laden mit Substanz an meinen Nachfolger übergeben kann."

Er hat Rombey im vergangenen Jahr selbst zum SSB geholt. "Er ist die perfekte Besetzung für den Stadtsportbund. Er kennt die Arbeit der Verwaltung und den Sport in der Stadt", sagte Gerkens. "Für mich ist es ein Vorteil, dass ich als Vize-Präsident schon Einblicke in die Arbeit des SSB bekommen habe", sagte Rombey. Auch nach dem Führungswechsel bleibt Gerkens dem Sport erhalten. Er wird Außenstellenleiter des Bildungswerkes des Stadtsportbundes und Geschäftsführer der Mehrzeckhalle Gerkerath. "Die Halle soll ein fester Standort für unsere Aus- und Fortbildungsangebote werden", sagt Gerkens. Sein Rückzug ist nicht die einzige wesentliche personelle Veränderung, die im SSB ansteht. Geschäftsführer Stefan Lamertz wechselte Anfang Oktober nach 15 Jahren im Gladbacher Stadtsportbund zum Stadtsportbund Köln, auch da ist er Geschäftsführer. "Seine Entscheidung, uns zu verlassen, kam plötzlich. Aber die Aussicht, beim größten Stadtsportverband des Landesportbundes NRW zu arbeiten, wollten wir ihm nicht verbauen", sagt Rombey. Die Suche nach einem Lamertz-Nachfolger läuft. "39 Bewerbungen sind eingegangen, sechs Kandidaten sind in der engeren Auswahl. Alle Bewerber sind hoch qualifizierte Leute, die viel Erfahrung im Vereinsmanagement haben", sagt Rombey. Wenn die Mitgliederversammlung ihn ins Präsidentenamt wählt, wird ein neuer Vize-Präsident gebraucht. Zudem hat Schatzmeister Günter Kutschke für 2016 seine Demission angekündigt. Der Stadtsportbund verändert sich. "Wir sind auch in Zukunft für unsere Vereine da", sagt Gerkens.

(RP)
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