Mönchengladbach "Steam" am Museum dampft wieder

Mönchengladbach · Die Außeninstallation von Robert Morris auf der Grünfläche vor dem Museum wird ab dem 1. November wieder im Stundentakt zu bestaunen sein. Während der Öffnungszeiten des Museums von 11 bis 18 Uhr erscheint das "immaterielle" Kunstwerk zu jeder vollen Stunde und bleibt 30 Minuten sichtbar. "Steam" (Dampf) ist ein Werk, das kein materielles Kunstobjekt ist, sondern lediglich aus Dampfschwaden besteht. Wolken und Nebel, die sich bilden und wieder vergehen, immateriell und flüchtig.

2011 hat die Stadt Mönchengladbach das Werk mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen, der Kunststiftung NRW und der Kulturstiftung der Länder für Mönchengladbach erworben. Nach dem Wunsch des Künstlers ist die Installation lediglich im Herbst und Winter, alljährlich vom 1. November bis zum 28. Februar in Betrieb. "Steam" gibt einen Eindruck von den fundamental neuen Fragestellungen, die in der Kunst der 60er Jahre auftraten und wohl nirgends so konsequent durchformuliert wurden wie im Werk des Amerikaners Robert Morris.

Kunst entmaterialisierte sich, wurde zum Modell oder zur flüchtigen Anordnung. Sie drang hinaus aus dem Museum und verband sich mit dem Realraum, mit Natur, Gegenwart und Gesellschaft, untersuchte dabei sich selbst und das Gegenüber des Betrachters.

(isch)
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