Mönchengladbach Strandbar soll an den Geroweiher ziehen

Mönchengladbach · Für das "Gladbach-Dock" dürfte es der letzte Sommer an der Bleichwiese in Mönchengladbach sein. Sobald dort die Roermonder Höfe entstehen, soll die Gastronomie in den Geropark verlagert werden.

Das ist der City-Strand in Mönchengladbach
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Foto: Stephan Rauter

Seit vier Jahren gibt es das "Gladbach-Dock" auf der Bleichwiese. An sonnigen Tagen bevölkern zahlreiche Besucher den Stadtstrand zwischen Lüpertzender und Fliethstraße. Betreiber Frank Eckrath geht jedoch davon aus, dass es der letzte Sommer der Bar an diesem Standort sein wird. Auf dem Grundstück soll das Bauprojekt Roermonder Höfe verwirklicht werden. Auch wenn der genaue Baustart noch nicht feststeht, rechnet Eckrath nicht damit, im kommenden Jahr an gleicher Stelle wieder zu eröffnen.

Statt des Blicks auf das kleine Gewässer sollen Gäste in der neuen Saison von den Liegestühlen auf die Stadtmauer schauen können. Eckrath plant bereits den Umzug an den Geroweiher. Im Zuge des Masterplans, der eine Aufwertung und Umgestaltung des Areals vorsieht, soll das Gladbach-Dock mehrere hundert Meter weiterziehen. Eckrath hofft, bereits nach dem Ende der aktuellen Saison die Container auf einen Tieflader packen zu können und sie an den neuen Standort bringen zu können. "Ich möchte nicht alles extra einlagern und dann noch einmal aufbauen müssen", sagt der Betreiber. Das wäre aus seiner Sicht zu teuer, nach einer längeren Pause drohten auch die Gäste wegzubleiben.

Pläne für Umsiedlung der Standbar

Die Pläne, das Gladbach-Dock an den Geroweiher umzusiedeln, bestätigt Architekt Franz Otten. "Ich bin mir sicher, dass die Verlagerung kommt und dass das Dock Teil des Gladbach-Tals wird", sagt der Vorsitzender des Masterplan-Vereins MG 3.0. Dabei würde es sich um eine "zeitgemäße Belebung" handeln. Jedoch stehe der Zeitpunkt noch nicht fest. Ein Umzug im Winter sei denkbar. Doch so lange die Strandbar ihren Standort noch nicht definitiv räumen müsse, bestehe kein akuter Handlungsbedarf. Dass das Gladbach-Dock die Gegend am Geroplatz bereichern wird, davon ist Otten überzeugt. Die Gastronomie sei ein "unkomplizierter Ort, an dem sich speziell junge Leute gerne treffen", sagt er.

Der Masterplan sieht vor, die Parkanlage am Geroweiher zu erweitern. Wo jetzt Autos parken, soll es eine erweiterte Wasserfläche und eine neue Wiese geben. Bei der Gestaltung des Gladbach Tals gibt es eine Kooperation mit der Hochschule. Zuletzt hatten Studierenden der Fachbereiche Design und Textil Ende Juni Vorschläge für diesen Bereich vorgestellt.

Wahrscheinlich gibt es nach der politischen Sommerpause Bewegung im Projekt der Roermonder Höfe. Architekt Dr. Burkhard Schrammen und Investor Piet van Pol hatten Ende Juni wenig erfreut auf den Beschluss des Bau- und Planungsausschusses reagiert, der eine niedrigere Geschosshöhe der Gebäude vorsieht. Bis zur September-Sitzung des Bau- und Planungsausschusses, so hieß es, sollen die Unklarheiten beseitigt sein. Im Anschluss erfolge dann die Offenlage des Planpakets. Dann dürfte auch Gladbach-Dock-Betreiber Frank Eckrath bald wissen, ob er im kommenden Jahr bereits Gäste am Geroweiher bewirten kann.

(RP)
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