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Mönchengladbach Täterfoto im Fall Mirco: Polizei ermittelt

Die Polizei Mönchengladbach ermittelt zurzeit in den eigenen Reihen wegen Geheimnisverrats. Ein Polizeifoto des im Fall Mirco Tatverdächtigen war widerrechtlich an eine Boulevard-Zeitung weitergegeben worden.

Chronologie: Der Fall Mirco
45 Bilder

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Foto: Günter Jungmann

Bei dem in der Mittwochausgabe einer Boulevard-Zeitung veröffentlichten Foto des ermittelten Tatverdächtigen handelte es sich offenbar um ein Polizeifoto. Wie die Poilzei mitteilte, wurde das Bild von einem Polizeibeamten widerrechtlich an die Redaktion weitergereicht.

Ulrich Flocken, Leiter der Direktion Kriminalität beim Polizeipräsidium Mönchengladbach: "Unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Veröffentlichung wurde das Foto überprüft. Es stammt zweifelsfrei aus einer erkennungsdienstlichen Behandlung des Tatverdächtigen. Wir haben unverzüglich Ermittlungen eingeleitet. Ein solches Verhalten ist strafrechtlich als Geheimnisverrat zu werten."

Das Foto, das in einer polizeiinternen Datenbank abgespeichert ist, wurde offensichtlich von einem zugangsberechtigten Polizeibeamten missbräuchlich herunter geladen und an eine Zeitungsredaktion weitergeleitet.

Der Familienvater ist der mutmaßliche Mörder des zehnjährigen Mirco aus Grefrath. Der 45-Jährige aus Schwalmtal soll den Jungen auf dem Nachhauseweg abgefangen und ihn gezwunden haben, in seinen Wagen einzusteigen. Der Mann hatte gestanden, den Jungen in ein Waldstück verschleppt und dort missbraucht und getötet zu haben.

(rm)
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