Mönchengladbach Telefon-Sprechstunde zu Herzrhythmusstörungen
Mönchengladbach · Drei Mönchengladbacher Kardiologen beantworten am 5. November, 15 Uhr bis 16 Uhr, am RP-Telefon alle Fragen.
Mit zunehmendem Lebensalter macht es sich öfter bemerkbar: das Herz. Manchmal scheint die Lebenspumpe zu stolpern, was sich in Extra-Systolen äußert, und schlägt nicht mehr regelmäßig im gewohnten Takt. Das kann, muss aber längst nicht immer gefährlich sein, bestätigt Professor Dr. Jürgen vom Dahl, Chefarzt der Klinik für Kardiologie an den Kliniken Maria Hilf. "Aber", ergänzt der Experte, "Herzrhythmusstörungen sind geeignet, bei Patienten Angst auszulösen."
Die Deutsche Herzstiftung hat in diesem Jahr ihre "Herzwochen" unter das Motto "Aus dem Takt - Herzrhythmusstörungen" gestellt. Aus diesem Anlass bieten Professor vom Dahl, Professor Dr. Ralf Koos, Chefarzt der Kardiologie an den Städtischen Kliniken, und der in der Gladbacher City niedergelassene Internist und Kardiologe Dr. Manfred Neuß am Mittwoch, 5. November, eine Telefonsprechstunde für die RP-Leser an. Von 15 bis 16 Uhr beantworten die drei Mediziner alle Fragen zu Herzerkrankungen, speziell aber zum Thema Herzrhythmusstörungen.
"Sehr verbreitet ist das Vorhofflimmern", sagt Jürgen vom Dahl. Bei Menschen ab 80 Jahren trete es bei jedem Fünften auf. Aber bereits bei ganz jungen Menschen, weiß vom Dahl, zeigen sich ähnliche Symptome, die aus Übernächtigung, ausgiebigem Feiern mit Alkoholgenuss und stundenlangem Disco-Tanz herrühren: "Das ist die Holiday Heart Disease", so vom Dahl.
Durch eine "Ablation" nach elektrophysiologischer Untersuchung lasse sich die Ursache mancher Rhythmusstörung beheben, dabei wird hochfrequenter Strom eingesetzt. Bei beschleunigtem Puls helfen Medikamente. Doch bei langsamen Herzrhythmusstörungen gebe es nur eine Therapie: den Herzschrittmacher. Auch Defibrillatoren werden implantiert. "Dadurch kann der plötzliche Herztod verhindert werden", betont Professor vom Dahl, der seit Oktober 2001 Chefarzt der Kardiologie im Franziskus-Krankenhaus ist.
Rufen Sie an! Die drei Ärzte sind am Mittwoch, 5. November, zwischen 15 und 16 Uhr am Telefon zu sprechen: Prof. vom Dahl: 02161 244-150; Prof. Ralf Koos: 244-151; Dr. Manfred Neuss: 244-152.