Mönchengladbach Teleperformance punktet bei NRW-Invest-Award

Mönchengladbach · Vier internationale Unternehmen haben der neue Landeswirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) und die landeseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW Invest gestern Abend mit dem "NRW-Invest-Award 2017" ausgezeichnet - und gleich zwei davon haben Bezug zu Mönchengladbach. So ist eines der vier geehrten Unternehmen das französische Call-Center-Betreiber Teleperformance. Es hatte im April 2016 seine neue Niederlassung im Nordpark eröffnet, wo rund 3000 Quadratmeter in einem neuen Bürokomplex angemietet wurden. Teleperformance will 3,8 Millionen Euro investieren und so bis Ende 2017 rund 400 Arbeitsplätze schaffen. Zuvor hatte das Unternehmen bereits seine Deutschlandzentrale in Dortmund errichtet. Teleperformance bekam den Preis aber explizit für seinen zweiten Standort verliehen, den in Gladbach nämlich.

Geehrt wurde auch der Hotel-Suchmaschinenbetreiber Trivago - für seinen neuen Campus im Düsseldorfer Medienhafen. Einer der drei Gründer ist, wie berichtet, der Mönchengladbacher Rolf Schrömgens, einer der digitalen Vordenker schlechthin in Deutschland. Mittlerweile gehört Trivago zum US-Riesen Expedia. Die beiden weiteren ausgezeichneten Unternehmen sind Hydro Aluminium Rolled Products (für die neue Fertigungslinie in Grevenbroich) und die britische Lush Fresh Handmade Cosmetics für die Errichtung ihrer Produktionsanlage in Düsseldorf-Benrath.

"Mit diesem Preis setzt das Land ein Zeichen: Internationale Investoren sind in Nordrhein-Westfalen hochwillkommen. Sie schaffen Tausende Arbeitsplätze und treiben durch ihr Know-how Innovationen voran", sagte Pinkwart bei der Verleihung des Awards im Düsseldorfer Museum K21. Er versprach: "Die neue Landesregierung wird mit schnellen Entscheidungen die Digitalisierung beschleunigen und Bürokratie abbauen, um die Attraktivität des Standorts für Unternehmen aus dem In- und Ausland weiter zu steigern." NRW habe 2016 insgesamt 413 Neuansiedlungen und Erweiterungsinvestitionen durch ausländische Firmen verbucht. Durch die Ansiedlungen entstünden rund 8600 neue Arbeitsplätze - ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vor allem als Produktionsstandort gewinne Nordrhein-Westfalen aus Sicht der internationalen Unternehmen an Attraktivität.

(tler)
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