Mönchengladbach Tierisches Tanzvergnügen bei der dritten Ausgabe von "Tanz MG"

Mönchengladbach · "Freuen Sie sich auf eine abendliche Tanzverführung", beginnt Moderator Vaago Weiland den Samstag im Theater am Gründungshaus (TiG). Gezeigt wurde die dritte Darbietung von "Tanz MG". Kreativer Kopf und Gründerin der tänzerischen Idee ist Anja Abels. Vor sechs Jahren startete sie das Projekt "Tanz MG" und brachte so Tanzschulen und Tänzer aus Gladbach und Viersen zusammen auf eine Bühne. "Ich fand, dass der Bereich Tanz in der Stadt kaum präsent ist, und wollte es ändern", sagt sie. Erstmalig wurden die Tänze in diesem Jahr unter einem Motto choreographiert: Tänzer zeigten sich als Katzen, Spinnen, Kraniche, Kaninchen, Affen und andere animalischen Gestalten.

 Alle Tänzer mit Anja Abels (r.) auf der Bühne.

Alle Tänzer mit Anja Abels (r.) auf der Bühne.

Foto: Nina Jedrychowski

Los ging es mit der orientalischen Darbietung einer Katze von Hanan Anna Radici im Baladi-Stil, ein folkloristischer und improvisierter ägyptischer Tanzstil - gefolgt von den Spinnen aus der Tanzschule Image. In roten Kostümen wurde die Verkörperung der Spinnen in drei Teilen dargestellt. Es folgten Darbietungen von Nachtfaltern, die mit Umhängen an Marie Louise Fuller, die mit ihrem abstrakten Tanzstil die Grundlage des Modernen Tanzes im 20. Jahrhundert legte, erinnerte, und eine Choreographie aus dem Bereich der Standardtänze. Antinéa interpretierte mit ihrem Flamenco-Tanz die Bedeutungen eines Kranichs neu.

Aus dem Genre Modern Dance zeigte die Tanzschule "Happy Dance" zwei Choreographien. Das Gefühl von Leidenschaft präsentierte das Tanzpaar Kaltrina Vinca und Vincent Jossifoff von "Happy Dance". Mit Affenmasken auf dem Kopf kam die "Inc. Crew" des Fit & Fun Dance Club", begleitet von einem Kinderlied, auf die Bühne. Doch kaum war das lustige Lied zu Ende, fielen die Masken, und die Mädchen zeigten den Zuschauern ausdrucksstark, was für sie Hip Hop ist. Nach kurzer Pause wiederum zeigte Anja Abels, was für sie Tanz "in animalischer Gestalt" ist - zusammen mit Antje der Heide, Claudia Stute und Wolfgang Sombert. Zu einem Lied über einen Storch improvisierte das Quartett und verursachte manchen herzhaften Lacher.

Wie gut Licht und Schatten einen Tanz bildhaft untermauern können, zeigten die Tänzerinnen von "Tanz Art Ates" als Glühwürmchen. Zum Schluss präsentierte Abels ihre Solo-Choreographie zum Titel "Die Schrägvogel", danach gab es noch eine Improvisation aller Tänzer - unter dem Motto "Wenn ein Esel und ein Frosch heiraten". In zwei Jahren soll es dann ein viertes Mal "Tanz MG" geben.

(nije)
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