Tödlicher Sturz in Neuss Gutachten entlastet Freunde des verunglückten Schützen

Neuss · Noch sind die Ermittlungen nicht abgeschlossen. Doch aktuell sieht es so aus, als sei der tragische Unfall Ende Mai bei einer Vatertags-Feier von Schützen auf einem Firmengelände im Neusser Hafen selbstverschuldet gewesen.

Das Firmengelände, auf dem der Unfall passiert ist.

Das Firmengelände, auf dem der Unfall passiert ist.

Foto: ati

Wie die Staatsanwaltschaft Düsseldorf auf Nachfrage unsere Redaktion bestätigte, habe die Unfall-Rekonstruktion eines Gutachters zu dieser vorläufigen Erkenntnis geführt.

Der 37-Jährige hatte am "Vatertag" als Mitglied der St.-Maria-Männerbruderschaft Bettrath-Hoven-Lockhütte bei einem internen Vogelschießen gesiegt. Das war auf einem Firmengelände an der Heerdterbuschstraße ausgetragen worden. Damit man ihn hochleben lassen konnte, stellte sich der Schütze in eine Gitterbox, die mit einem Gabelstapler vier Meter hoch gehoben wurde. Aus dieser Höhe stürzte der Familienvater ab und starb.

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hatte vor Wochen mitgeteilt, gegen den Fahrer des Gabelstaplers und den Inhaber den Firmengeländes wegen fahrlässiger Tötung zu ermitteln. Die Ergebnisse des Gutachtens entlasten das Duo jedoch nach aktuellem Stand. Im Rahmen der Ermittlungen hatte die Polizei die Mobiltelefone von allen Gästen der Schützen-Feier einsammeln lassen, um Bild- und Videomaterial zum Verlauf der Feier auf dem Firmengelände auswerten zu können.

(jasi)
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