Borussia Mönchengladbach Traoré: Über 100 Paar Schuhe und coole Klamotten

Mönchengladbach · Ibrahima Traoré ist für Überraschungen gut. Auf dem Spielfeld sowieso, denn der Borusse ist ein umtriebiger Linksaußen, der hakenschlagend des Gegners Abwehr in Unordnung bringen kann. Das zeigte er am Sonntag gegen seinen "Ex" VfB Stuttgart.

Ibrahima Traoré im Porträt: Sieben Jahre bei Borussia Mönchengladbach
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Das ist Ibrahima Traoré

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Foto: Dirk Päffgen/Dirk Päffgen (dirk)

Auch am 1:1 war er beteiligt. Statt in der letzten Minute den Ball lang in den Strafraum zu schlagen, entschied er sich für den ästhetischen Weg zum Tor. Sein Pass auf Alvaro Dominguez brachte Christoph Kramers Tor auf den Weg. "Es war wichtig, dass wir in dieser Szene die Ruhe bewahrt haben, das wurde belohnt", sagte Traoré.

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Foto: dpa, Marijan Murat

Doch der gebürtige Franzose kann nicht nur gut Fußball spielen. Auch jenseits des Spielfeldes ist er für Überraschungen gut. Er wollte als Jugendlicher mal Schriftsteller werden, liest gern gute Bücher (unter anderem von Albert Camus) und mag französischen Rap. Bei seinem Einstands-Auftritt vor dem Team im Trainingslager stand er auf einem Stuhl und rappte richtig ab. "Das war klasse", fand André Hahn, sein Pedant auf dem rechten Flügel. Auch die anderen Kollegen staunten über Traorés Darbietung. Außerdem macht Traoré auch Oscar Wendt Konkurrenz: Der Schwede war bislang für die Musik-Auswahl in der Kabine zuständig. Nun gibt es Traoré, der einen neuen Sound mitbringt.

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Auch Max Kruse muss den Neuling fürchten. Kruse war bislang eindeutig der Borusse mit dem modischsten Modegeschmack. "Der Style ist zwar extravagant, aber trotzdem stylisch. So wie ich im echten Leben auch bin. Immer mal für eine Überraschung gut. Rotes T-Shirt, rote Schuhe zum Beispiel", beschrieb Kruse mal seinen Ansatz. Am Montag trug er eine lange schwarze Strickweste, dazu eine schwarze Pluderhose und eben glänzende rote Schuhe.

Doch Traoré kann definitiv mithalten im Wettstreit um das coolste Borussen-Outfit. Er trug eine lässige graue Schlabberhose, das dazu passende Langarmshirt und eine coole Base-Cap, die seinen Look abrundete. Dazu passte auch die dicke Sonnenbrille auf seiner Nase. "Ich versuche, meinen eigenen Style zu haben", sagte der Nationalspieler Guineas.

Sein heimischer Kleiderschrank ist proppenvoll. "Ich habe sehr viele Klamotten, meine Schwester sagt sogar, ich habe mehr als sie", gesteht Traoré und grinst. Zudem ist er, wie Kruse, ein Schuhfreak. "Mehr als 100 Paar Schuhe" finden sich in seinem Schrank. Auch in dieser Disziplin hängt er seine Schwester deutlich ab. Dass er beim Fußball bunte Schuhe trägt, versteht sich von selbst.

(RP)
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