Mönchengladbach Traumstraße: FDP greift SPD-Mann Schiffers an

Mönchengladbach · Heftig kritisiert die FDP den Vorsitzenden des Kulturausschusses, Reinhold Schiffers (SPD. Die Liberalen werfen ihm nicht nur vor, einen Beschluss des Kulturausschusses im Rat nicht vertreten zu haben. Er habe außerdem noch den Museumsverein in Misskredit gebracht. Die FDP erwartet von Schiffers eine Entschuldigung.

Es ging im Rat um die "Traumstraße", fünf romantisch-hübsche Laternen von Alex Morrison am Hohlweg zwischen Spatzenberg und Fliescherberg. Die FDP hat sich dafür eingesetzt, dass dieses Projekt des Museumsvereins aus dem Topf für Wohnumfeldverbesserungen - so der sperrige Verwaltungstitel - erweitert werden kann. Weil die Mittel von 250 000 Euro überzeichnet sind, blieb dieses Vorhaben außen vor. FDP und Grüne haben darauf gedrängt, das Projekt noch dieses Jahr zu realisieren und glaubten sich auf dem richtigen Weg, als OB Hans Wilhelm Reiners (CDU) einen Kompromissvorschlag formulierte: Die Oppositionsfraktionen zogen ihre Anträge daraufhin zurück.

CDU und SPD machten da nicht mit. Schiffers warf dem Museumsverein vor, er wolle mit Hilfe "einflussreicher Politiker" sein Projekt durchsetzen. FDP-Fraktionschefin Nicole Finger dazu: "Er hat gesagt, dass ein Klientel bedient werden soll. Das ist skandalös - nicht nur der ganze Vorgang, sondern auch Schiffers deplatzierte Aussage."

(web)
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