Mönchengladbach TÜV zeichnet Sozial-Holding aus

Mönchengladbach · Für das Essen in Hotels und Restaurants werden seit Jahren Gütesiegel vergeben. Deren Kriterien sind für eine umfassende Bewertung von Gemeinschaftsgastronomie nicht ausreichend. Deshalb bietet der TÜV Rheinland das von Wissenschaftlern der Hochschule Niederrhein 2007 entwickelte Kochmützenkonzept zur Zertifizierung von Gemeinschaftsküchen an.

 Gisela Bausch-Weis, Manuel Potthoff, Helmut Wallrafen-Dreisow, Prof. Dr. Vokler Peinelt, Marion Stroemer (v.l.) freuen sich über die Auszeichnung.

Gisela Bausch-Weis, Manuel Potthoff, Helmut Wallrafen-Dreisow, Prof. Dr. Vokler Peinelt, Marion Stroemer (v.l.) freuen sich über die Auszeichnung.

Foto: Ilgner

Die Zentralküche der Sozial-Holding, die das Essen unter anderem für die städtischen Altenheime produziert, hat sich jetzt der strengen Prüfung durch TÜV und Hochschule unterzogen. "Man tut Gutes und ist dankbar, wenn adäquates Essen wahrgenommen wird", sagte Helmut Wallrafen-Dreisow, Geschäftsführer der Sozial-Holding zu Manuel Potthoff, Auditor des TÜV Rheinland, und Prof. Dr. Volker Peinelt, Leiter des Kochmützenkonzeptes. Rund 1200 Mahlzeiten werden in der Zentralküche täglich zubereitet. Neben den Bewohnern der städtischen Altenheime werden auch weitere Kunden mit Essen auf Rädern beliefert. "Cook & Chill - Kochen & Kühlen" lautet das Verfahren der Zentralküche, womit sie sich von anderen Gemeinschaftsküchen abhebt. "Durch die schnelle Temperaturentkopplung auf unter drei Grad Celsius nach Zubereitung der Speisen bietet dieses Verfahren für die Hygiene eine absolute Sicherheit. Außerdem gelingt es dem Küchenteam, Speisen unmittelbar vor dem Verzehr bei 65 Grad fertig gekocht zu servieren", sagte Volker Peinelt.

Die Zentralküche erzielte bei der strengen Prüfung die Bestnote: Drei von drei möglichen Kochmützen vergaben die Prüfer in den Bereichen Hygiene, Prozessgestaltung, Ernährungsphysiologie, Angebotsgestaltung, Ökologie, Kommunikation und Service. 350 Fragen wurden erfolgreich beantwortet und erfüllt. Auch wurde durch Test-Essen und Befragungen bei den Patienten und den Auditoren das Endergebnis geprüft und bestätigt. Gisela Bausch-Weis von der Sozial-Holding und Marion Stroemer, Betriebsleiterin der Zentralküche, können die positiven Feedbacks der Bewohner im Altenheim nur bestätigen, da die Zentralküche individuelle Faktoren wie Krankheit und Religion berücksichtigt und somit für große Zufriedenheit sorgt.

(RP)
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